Mit dem 1:1 beim Oberliga-Dritten in Essingen konnten Jason Wink (Mitte) und die Hollenbacher leben.
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Im 13. Duell zwischen dem TSV Essingen und dem FSV Hollenbach gab es am Freitagnachmittag erstmals ein Unentschieden. 2:2 hieß es nach Aluminiumtreffern, 0:0 nach Toren. „Der Punkt ist in Ordnung“, sagte Hollenbachs Manager Karlheinz Sprügel. „Auch wenn wir spielerisch die bessere Mannschaft waren. Man muss auch sehen, dass uns zwei Spieler aus dem Herzstück gefehlt haben.“
Der FSV Hollenbach musste erneut umstellen
Innenverteidiger Arne Schülke musste ebenso pausieren wie Jonas Limbach, der ihn vergangene Woche ersetzt hatte und ansonsten im zentralen Mittelfeld agiert. Dort waren dann wieder Janis Gesell und Julian Henning gefragt. In der Abwehrreihe rückte Jason Wink an die Seite von Kapitän Sebastian Schiek. Auf der linken Abwehrseite rückte Juan Faßbinder nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder in die Mannschaft.
Trotz der Umstellungen kamen die Gäste deutlich besser ins Spiel. „Wir hatten nach zwei Minuten auch die große Chance auf die Führung“, sagte Trainer Reinhard Schenker. Doch Niklas Dörr traf nach einem Standard nur den Pfosten. „Wir haben dann meiner Meinung nach die ersten 60 Minuten des Spiels bestimmt, bei einem ausgeglichenen Chancenverhältnis. Wir hätten auch ein Tor kassieren können“, sagte Schenker.
Hollenbach kann nicht das Maximale abrufen
Allerdings kamen die Hollenbacher im spielerischen Bereich nicht an ihr maximales Leistungsvermögen, so dass sie eben nur einen Tick besser waren und nicht entscheidend. Essingen stand in erster Linie kompakt in der Defensive und verlegte sich auf lange Bälle, mit denen die Gastgeber immer wieder für Gefahr sorgten. Kein Team ging in der ersten Halbzeit ins große Risiko. Hollenbach war durch den starken Saisonauftakt des TSV, der auf Rang drei der Tabelle steht, gewarnt und Essingen von der bisherigen Bilanz der Duelle. Hollenbach gewann zehn der 13 Duelle.
So blieb es auch insgesamt eine eher chancenarme erste Halbzeit. „Wir haben zu viele Fehler gemacht“, meinte Schenker. „Die letzten Bälle haben wir zu unsauber gespielt. Wir konnten mit dem Ball nicht unser Maximum abrufen.“
Essingen wird nach der Pause immer gefährlicher
Nach der Pause kamen die Gastgeber immer besser in die Partie. Auch weil sich bei den Hollenbachern die Fehler häuften. In den letzten 30 Minuten hatten dann die Essinger so ihre Vorteile. „Da war es gefährlich für uns mit den langen Bällen“, meinte Schenker. „Weil man nie weiß, wo die als nächstes runterkommen. Da sind wir dann geschwommen.“
Doch klare Möglichkeiten blieben auch auf Seiten des TSV Mangelware. „Wir haben die falschen Entscheidungen getroffen“, ärgerte sich Essingens Trainer Simon Köpf. „Das darf uns nicht passieren.“ Und Sprügel fügte hinzu: „Da sind wir in alte Zeiten zurückgefallen und haben zu viele Fehler gemacht.“ So blieb es bei dem am Ende leistungsgerechten 0:0-Unentschieden. „Wir waren die erste Halbzeit besser, die in der zweiten“, fasste Sprügel zusammen. „Deshalb kann jeder insgesamt mit dem Ergebnis zufrieden sein. Man muss ja auch bedenken, dass wir beim Tabellendritten gespielt haben.“ Und in Spiel Nummer drei gegen ein Top-Team (2:4 gegen Tabellenführer VfR Aalen, 1:2 gegen den Tabellenzweiten VfR Mannheim), gab es immerhin einen Punkt. „Wenn wir wieder mit einer Niederlage nach einer guten Leistung heimgefahren wären, wäre es blöd gewesen“, meinte Sprügel. „So können wir damit leben.“ Auch weil die Hollenbacher Form aktuell stimmt.
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