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Ein Spiel zum Genießen

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Verbandsligist Schwäbisch Hall empfängt heute zur Stadioneröffnung den VfB Stuttgart

Von unserem Redakteur Marc Schmerbeck
Trainer Thorsten Schift schaut mit Vorfreude auf das Spiel gegen den Zweitligisten VfB Stuttgart. Mit seinen Sportfreunden Schwäbisch Hall hat er diese Saison das Ziel unter die Top-Drei der Verbandsliga zu kommen. Foto: Marc Schmerbeck
Trainer Thorsten Schift schaut mit Vorfreude auf das Spiel gegen den Zweitligisten VfB Stuttgart. Mit seinen Sportfreunden Schwäbisch Hall hat er diese Saison das Ziel unter die Top-Drei der Verbandsliga zu kommen. Foto: Marc Schmerbeck

Noch ist der Optima Sportpark in Schwäbisch Hall nicht ganz fertig. Der neu gebauten Gegentribüne fehlt noch das Dach. Für das offizielle Eröffnungsspiel heute Abend ist dies aber kein Beinbruch. Der Zweitligist VfB Stuttgart tritt um 18.30 Uhr gegen den Verbandsligisten Sportfreunde Schwäbisch Hall an. "Im Stadion ist aber alles benutzbar", sagt Sportfreunde-Coach Thorsten Schift. Mehr als 2000 Karten wurden im Vorverkauf bis zum Wochenende bereits abgesetzt. Mit rund 3000 Zuschauern rechnet Schift − bei einer Kapazität von 5000 bis 6000 Zuschauern kein Problem. Damit dürfte es auch an der Abendkasse sicher noch Tickets geben.

Veränderungen Vor vier Jahren zeigte sich der VfB zum letzten Mal in Hall und gewann 5:2. Seitdem hat sich viel verändert − in der Sportfreunde-Mannschaft, am Sportpark aber auch bei den Stuttgartern nach dem Abstieg in die zweite Liga. Am Wochenende lief beim 2:1-Testspielsieg in Großaspach noch nicht alles rund. Die Spieler haben nicht nur deshalb keinen Grund sich zu schonen. Sie müssen sich durchaus noch ihrem Trainer Jos Luhukay empfehlen − auch gegen einen Verbandsligisten ist dies kein leichtes Unterfangen. Wegen der Partie hatte Schift den Trainingsauftakt von Montag auf Samstag vorverlegt. "Wir wollten wenigstens zwei Trainingseinheiten davor haben", sagt der Coach. Für ihn auch die Möglichkeit, sich die Neuzugänge anzuschauen − auch wenn der eine oder andere Spieler aus dem Kader noch fehlen wird − Matthias Haag ist auf Hochzeitsreise, Mert Sipahi noch im Urlaub, Bastian Joas und Kevin Lehanka sind verletzt. "Ich will versuchen, dass alle zum Einsatz kommen", sagt Schift. "Dieses Spiel soll zum Genießen sein. Unsere Priorität liegt auf der Runde."

Das ist nicht überraschend. Dafür schon eher die etwas offensive Aussage zum Saisonziel: "Wir wollen in den Top-Drei dabei sein." Auch wenn sich Schift sicher ist: "Die Verbandsliga ist sehr ausgeglichen. Es wird sicher nicht einfach." Doch warum nicht mit etwas Selbstvertrauen in die Runde gehen. Die Zahl der Mannschaften, die personell aufgerüstet haben, ist beachtlich. Als Top-Favorit gilt schon jetzt der Oberliga-Absteiger SGV Freiberg. Aber Auch Essingen, Berg, Normannia Gmünd, Neckarrems und Ilshofen rechnet Schift zum Kreis der Mitfavoriten. "Es gibt einige Teams, die individuell stark besetzt sind, da wird viel über den Teamgeist entschieden. Die Mannschaft, die das am besten hinbekommt, wird das Rennen machen." Auch bei den Hallern gab es einige Veränderungen. Philipp Wolf rückt in den Trainerstab und wird deshalb nur noch als Stand-by-Spieler zur Verfügung stehen. "Es wird entscheidend sein, wie wir das kompensieren können", sagt Schift. Sein Ersatz im Mittelfeld soll aus den eigenen Reihen rekrutiert werden. In Frage dafür kommen unter anderem Ali Gökdemir oder Siegfried Waldbüßer. Dennis Ruiz-Maille und Sandro Reinecke wurden dagegen mit externen Neuzugängen ersetzt. Andreas Grimmer (TSG Backnang), Abdulsamed Akin (Neckarrems) und die Rückkehrer Serdal Kocak (SGV Freiberg), Mert Siphai sowie Basri Tiryaki (beide TSV Ilshofen) stießen zum Team. Aus der eigenen A-Jugend rücken Jonas Düll, Joshua Voigt und Thomas Wagner auf. "Und sonst haben wir ja den Stamm zusammengehalten", schaut Schift positiv auf die Runde.

Vorbereitung Der Pflichtspielstart wird am letzten Juli-Wochenende sein − in der ersten Runde des WFV-Pokals geht es gegen den TSV Ilshofen. Am 13. August startet dann die Verbandsliga-Saison.

Davor steht zunächst rund drei Wochen lang beinahe tägliches Training auf de Programm, danach wird auf vier Mal pro Woche reduziert, bevor man in den normalen Rhythmus übergeht. Am Wochenende 16./17. Juli steht zudem ein Trainigslager in Laibach sowie die Teilnahme beim Blitzturnier in Gommersdorf auf dem Programm.

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