Duell der Serientäter VfR Gommersdorf und Spvgg Neckarelz
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Der VfR Gommersdorf und die Spvgg Neckarelz verloren in der Verbandsliga Baden vier Spiele lang nicht. Am Samstag treffen sie aufeinander. Für VfR-Trainer Manuel Hofmann ist es eine besondere Partie.
Gegen Dino Corajevic (Mitte) agierten der Gommersdorfer Cheftrainer Manuel Hofmann (links) und sein Co Fabian Geißler als Spielertrainer-Duo. Auch in Neckarelz könnte es sein, dass beide wieder spielen müssen.
Foto: Michael Nachreiner
Foto: Michael Nachreiner
Intensive, aber ebenso erfolgreiche Wochen liegen hinter dem badischen Verbandsligisten VfR Gommersdorf. Mit vier Siegen in Folge schoben sich die Jagsttäler bis auf Platz zwölf nach vorne. Und das mit einer ganz dünnen Spielerdecke. Und die Personallage bleibt angespannt. Im schlechtesten Falle steht Trainer Manuel Hofmann am Samstag um 14.30 Uhr beim Gastspiel in Neckarelz gerade mal ein Auswechselspieler zur Verfügung.
Gommersdorfer Trainer Manuel Hofmann muss voraussichtlich selbst wieder spielen
Hofmann wird dabei voraussichtlich erneut zum Spielertrainer. „Das ist ja so nicht geplant“, sagt er. „Aber durch die Kadersituation bleibt nichts anderes übrig.“ So wird er erstmals seit Langem wieder ein Pflichtspiel im Neckarelzer Stadion bestreiten – dort, wo er eineinhalb Jahre (Juli 2014 bis Januar 2016) in der Regionalliga spielte. „Das Trainerteam Stefan Strerath und Rolf Lang kenne ich von der Zeit noch, ansonsten hat sich viel verändert“, sagt Hofmann. „Ich hatte aber rein fußballerisch eine schöne Zeit in Neckarelz. Ich durfte Regionalliga spielen, das ist schon eine unvergessene Zeit.“
Unvergessen sind aber auch die Platzverhältnisse im Elzstadion, die um diese Jahreszeit immer schwierig seien. „Das wird sicher ein schweres Spiel“, sagt Trainer Hofmann.
Sowohl Gommersdorf als auch Neckarelz stecken im Abstiegskampf
Beide Teams befinden sich drei Spiele vor Ende der Hinrunde noch mitten im Abstiegskampf. Die Spvgg Neckarelz hat als Letzte gerade mal vier Punkte weniger als Gommersdorf, das auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht. Dementsprechend könnten die Gastgeber den Anschluss ans Mittelfeld wieder herstellen. Aber es lastet auch ein gewisser Druck auf der Spielvereinigung. Mit einer Niederlage würde der Kontakt zum Mittelfeld erstmal abreißen. „Die brauchen jeden Punkt, gerade gegen uns, gegen einen Mitkonkurrenten“, stellt sich Hofmann auf eine kampfbetonte Partie gegen ein Team, das vier Mal in Folge unbesiegt blieb – dabei aber drei Mal unentschieden spielte – ein.
Hofmann dosierte das Training etwas
„Und wir haben die Möglichkeit, uns mit weiteren drei Punkten etwas von hinten abzusetzen. Idealerweise sollten wir nicht verlieren“, gibt Hofmann vor. „Man kennt sich, schon deshalb, weil wir in den letzten Jahren immer wieder Konkurrenten waren.“ Die Neckarelzer stiegen vor dieser Saison über die Relegation zusammen mit Gommersdorf auf. Im Pokal gewannen die Mosbacher dann auch mit 2:0. „Jetzt schauen wir mal, wie wir es angehen werden“, sagt Hofmann. „Wir werden schon wieder einen guten Matchplan haben.“ Er warnt vor der „sehr guten Offensive“, die immer gefährlich ist, der Spielvereinigung mit Sven Berberich „als Dreh- und Angelpunkt. Da haben sie schon ihre Klasse“. Auf der anderen Seite hofft er auf Räume für seine Offensive, die es dann zu nutzen gelte.
In dieser Woche dosierte der Gommersdorfer Coach die Trainingshäufigkeit etwas, „da wir schon am Samstag spielen und auf der letzten Rille laufen, tut ein Tag mehr Erholung gut“. Woche für Woche musste Hofmann zuletzt umstellen und Ausfälle kompensieren. Und trotzdem lief es rund. „Gegen Eppingen war es natürlich optimal“, sagt Hofmann. „Wir haben gut verteidigt und waren nach vorne gefährlich. Dabei hatte Eppingen mehr den Ball, aber das war ja von vorneherein klar. Aber wir glauben an uns und haben nun auch Vertrauen in den Offensivaktionen.“
Gegen Eppingen holt Gommersdorf einen Rückstand auf
So holten die Gommersdorfer auch gegen den VfB einen Rückstand auf. Und das unter den Eindrücken des Abschlusstrainings am Freitagabend, als Ruben Schmitt nach einem Zusammenprall mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde. Mitte dieser Woche wurde er wieder aus dem Krankenhaus in Würzburg entlassen. „Das war ein Schock“, schildert Hofmann. „Er war total weg. Das war schon hart.“ Später sei dann ein Schädelbasisbruch diagnostiziert worden. „Es war wieder eine Situation, nach der wir umstellen mussten“, sagt Trainer Hofmann.
Dafür, dass es nach der langen Negativserie auf einmal klappte, macht Hofmann Kleinigkeiten verantwortlich. „Wir haben ja immer die Fehler angesprochen“, sagt er. „Wir verteidigen jetzt besser, sind näher an den Gegenspielern dran und stehen gut in der Defensive. Dazu kommt die Effizienz. Wir nutzen jetzt unsere Chancen aus und haben das gewisse Selbstvertrauen, um auch mal einen Rückstand zu verdauen und aufzuholen.“
Die Gommersdorfer Personalsituation
Die Ausfälle beim VfR Gommersdorf häufen sich. Neben Ruben Schmitt fallen Luca Walter, Till Marekker, Timo Pöthe und Elivelton Camicia verletzt aus. Justin Haun steht aus privaten Gründen nicht zur Verfügung und Jakob Stadtmüller ist so angeschlagen, dass sein Einsatz fraglich ist. Dafür sind inzwischen Jan Reuther, Hannes Rudolph und Alexander Beck wieder in das Training eingestiegen.
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