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Derby in der Kreisklasse A: Das Hinspiel ist Motivation genug

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Der FVS Sulzfeld will gegen den VfL Mühlbach Wiedergutmachung für die 0:6-Pleite aus dem Hinspiel. Der VfL kann sich im Kampf um Platz zwei aber keinen Patzer leisten.

Von Martin Peter
Leichtes Spiel: Jan Koser (links) trifft in dieser Szene zum 2:0, Sulzfelds Keeper Tobias Pfefferle und Hendrik Hauber (rechts) sind geschlagen. Am Ende gewann der VfL 6:0.
Foto: Krüger
Leichtes Spiel: Jan Koser (links) trifft in dieser Szene zum 2:0, Sulzfelds Keeper Tobias Pfefferle und Hendrik Hauber (rechts) sind geschlagen. Am Ende gewann der VfL 6:0. Foto: Krüger  Foto: Krüger, Klaus

Die Erinnerungen an das Hinspiel sind schmerzhaft. Gerade vor dem am Wochenende anstehenden Rückspiel kommt alles hoch beim FVS Sulzfeld. "Wir wurden zu Hause richtiggehend vorgeführt", sagt Dieter Gerweck. Mit 0:6 unterlag sein Team im Hinspiel-Derby der Kreisklasse A gegen den VfL Mühlbach. "Das sollte doch Motivation genug sein." Keine Frage: Sulzfeld hat am Sonntag ab 15.30 Uhr etwas gutzumachen.Was nicht heißen soll, dass eine Niederlage mit weniger Gegentoren ein Erfolg ist. "Wer so denkt, der ist fehl am Platz."

Sulzfeld hat in diesem Jahr noch nicht verloren - aber auch noch nicht gewonnen

Sulzfeld will mehr. "An einem guten Tag können wir Mühlbach durchaus schlagen", sagt Gerweck. Allerdings ist das mit dem guten Tag so eine Sache: Den hat Sulzfeld in drei Spielen nach der Winterpause noch nicht erwischt. Zwar hat der FVS noch nicht verloren - mehr als drei Mal ein 2:2-Unentschieden sprang aber nicht heraus. Viel zu wenig angesichts von Gegnern wie Untergimpern, Adelshofen und Angelbachtal. "Wir hatten uns vorgenommen, alle diese Spiele zu gewinnen", sagt Gerweck. Das war durchaus im Bereich des Möglichen, zumal Sulzfeld so gut wie immer in Führung gegangen war. Doch jedes Mal schepperte es hinten wieder.

"Wir waren oft zu schlafmützig", sagt Gerweck über die vielen Nachlässigkeiten. Die führt er auf die fehlende Erfahrung des jungen Teams, das im Schnitt 21, vielleicht 22 Jahre alt ist, zurück. Eine richtig gute Partie über die volle Distanz: Die haben die Jungspunde zumindest nach der Winterpause noch nicht abgeliefert. Gerweck ist jedoch überzeugt: "Das Potenzial dafür ist da." Das findet sogar der Mühlbacher Trainer. "In den nächsten Jahren ist das eine richtig gute Mannschaft", sagt Uwe Koser. Im Moment aber ist der VfL noch ein Stück voraus. "Uns fehlen sicher 30 bis 40 Prozent, um auf das Level von Mühlbach zu kommen", sagt Dieter Gerweck.

Keine Ausrutscher mehr in den Heimspielen - so lautet die Mühlbacher Devise

Aber in Ehrfurcht erstarren: Dafür gebe es im direkten Duell keinen Grund. "Wir wissen, dass Mühlbach auch seine Probleme hat." In der Tat hat der Tabellenzweite schon Punkte liegen lassen, zuletzt beim 0:0 im ersten Spiel nach der Pause zu Hause gegen Elsenz. "Der Start war holprig", findet auch Koser. Inzwischen aber läuft der VfL-Motor wieder: Die null steht und auch nach vorn klappte es beim 2:0 in Babstadt und 4:0 gegen Daisbach deutlich besser.

Und nun eine Steigerung auf 6:0? Das würde den Mühlbachern natürlich gefallen. "Davon ist nicht auszugehen", sagt Koser. Zumal es im Hinspiel optimal für sein Team lief. Aber klar: "Wenn wir Zweiter bleiben wollen, müssen wir unsere Heimspiele gewinnen." Egal wer kommt. Das ist der Anspruch. Bei jetzt zehn Punkten Rückstand auf den Tabellenführer SV Gemmingen sei Platz eins unerreichbar. "Wir haben aber unsere Konkurrenten um Platz zwei alle zu Hause." Darauf richten die Mühlbacher ihren Fokus.

Ausrutscher wie das 1:2 zu Hause gegen Untergimpern im Dezember: Die sind nicht mehr drin. Erst recht im Derby nicht. Denn das könnte am Ende richtig wehtun.

21. Spieltag, Sonntag, 13.30 Uhr: TSV Neckarbischofsheim - Adelshofen. Sonntag, 15.30 Uhr: VfL Mühlbach - FVS Sulzfeld; SV Tiefenbach - FC Weiler; Türk Gücü Sinsheim - SG Untergimpern; FC Eschelbronn - FV Elsenz; SpG Kirchardt/Grombach - SpG Angelbachtal; SV Babstadt - SV Daisbach; SV Gemmingen - SV Rohrbach/S. II.

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