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Fußball-Verbandsliga Baden
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Dämpfer für die Ambitionen des VfB Eppingen

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Der VfB Eppingen kommt beim SV Spielberg im letzten Verbandsliga-Spiel des Kalenderjahres nicht über ein 1:1 hinaus.

Amin Yazji (rechts), der hier Spielbergs Moritz Kätel davonläuft, sorgte für viel Gefahr im Spiel des VfB Eppingen.
Amin Yazji (rechts), der hier Spielbergs Moritz Kätel davonläuft, sorgte für viel Gefahr im Spiel des VfB Eppingen.  Foto: Michael Nachreiner

Der VfB Eppingen musste sich im letzten Spiel des Kalenderjahres mit einem Unentschieden zufrieden geben. Zum Rückrundenstart kam der Kraichgauer Verbandsligist nicht über ein 1:1 (0:0) beim SV Spielberg hinaus. „Ich habe gemischte Gefühle“, sagt VfB-Trainer David Pfeiffer. „Eigentlich ist es zu wenig für das, was wir uns vorgenommen haben. Aber wenn man erst kurz vor dem Ende den Ausgleich macht, dann muss man so ein Ergebnis auch mal hinnehmen.“

In der Nachspielzeit hatte Eppingen die Chance auf den Lucky Punch

In der 89. Minute wurde Elias Feljauer im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dejan Tomic zum 1:1. „Wir hatten davor schon ein paar ganz gute Chancen“, berichtet Pfeiffer. Und in der Nachspielzeit hätten die Eppinger sogar noch beinahe den Lucky Punch gesetzt. Doch Feljauer nutzte seine ganze Geschwindigkeit nicht bei einem Steckpass. „Er musste ein bisschen ein langes Bein machen, um an den Ball zu kommen. Dadurch schaffte er es nicht mehr, diesen zu chippen, denn der Torwart war schon früh unten“, erklärt Pfeiffer, der sein Team lobt, dass es „bis zum Schluss an seine Chance glaubte und auch in den letzten Minuten noch alles reingehauen hat“.

In den zweiten 45 Minuten spielte eigentlich überhaupt nur noch der VfB Eppingen. Dem SV Spielberg fiel offensiv nicht mehr viel ein. Dennoch gingen die Gastgeber in der 53. Minute durch Yannick Rastetter in Führung. „Wir haben in der Pause gesagt, dass wir grundsätzlich so weitermachen müssen, aber vorne etwas zielstrebiger sein müssen. Es gab einige Situationen, in denen wir nicht den Abschluss gesucht haben, noch mal aufgezogen haben oder den Ball gestoppt – und ihn dann verloren, was zu Kontern führte“, berichtet Pfeiffer. „Und genau so begann auch die zweite Halbzeit. Die Spielberger stehen tief, wir spielen uns gut in den gegnerischen Sechszehner, verlieren aber den Ball. Beim Konter springt der Ball auf dem leicht gefrorenen Boden kurz vor Gianluca Mack auf und geht über seine Hände drüber.“

VfB war die gesamte Partie über spielbestimmend

Die Eppinger mussten sich kurz schütteln. Pfeiffer: „Das war eine kalte Dusche.“ Doch mit zunehmender Spielzeit erspielten sich die Gäste immer mehr zwingende Gelegenheiten. „Von den Spielbergern kam nicht mehr viel. Sie haben aber leidenschaftlich verteidigt“, erzählt Pfeiffer.

Auch in der ersten Halbzeit waren die Eppinger die spielbestimmende Mannschaft. „Wir sind gut reingekommen und hatte gute Spielkontrolle. Anfangs hatten wir aber noch nicht die ganz klaren Abschlüsse“, erzählt Pfeiffer. Erst in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs wurde es gefährlich. Tomic traf aber nur die Latte. Und Amin Yazjis Schuss strich knapp am Pfosten vorbei. „Wir waren zwar die spielbestimmende Mannschaft. Aber von den Chancen war es ausgeglichen, denn wir wurden drei Mal ausgekontert“, erklärt Pfeiffer. Zwei Mal klärte Mack. Ein Mal ließen die Spielberger die Chance liegen.

Eppingen hat nun knapp unter 2,0 Punkte pro Spiel geholt - zu wenig für Pfeiffer

Das Unentschieden in Spielberg ist ein weiterer Dämpfer auf die Eppinger Ambitionen. Zwar liegen die Eppinger mit 31 Punkten aus 16 Saisonspielen nur vier Zähler hinter Tabellenführer FV Fortuna Heddesheim in der Spitzengruppe. „In der Verbandsliga gibt es aber halt keine Champions-League- oder Europa-League-Plätze. An der Tabellenspitze geht es nur um den direkten Aufstiegsrang eins oder den Relegationsplatz zwei. Wenn wir im Kampf um diese beiden Ränge möglichst lange dabei sein wollen, dann ist der Schnitt von knapp unter 2,0 Punkten pro Partie auf Dauer zu wenig“, erklärt Pfeiffer.

Deshalb fordert er mit Blick auf die zweite Saisonhälfte: „Wir dürfen uns im neuen Jahr nichts erlauben. Wir müssen da gleich richtig loslegen und Punkte sowie Siege einfahren, um an den Aufstiegsplätzen dranzubleiben.“ nac

SV Spielberg: Graehl – Diringer, Schleich, Kätel, Holzhauer (79. Bicer), Rastetter (85. Bozdag), Weber, Ritter (79. Ritter), Beck, Bitzer, Tarlea.

VfB Eppingen: Mack – Sasso (79. Kritter), Felk, Schnabel, Kradija – Ulusoy (79. Rudenko), Zengerle (71. Cianciolo), Lorch – Yazji (71. Feljauer), Tomic, Corajevic (64. Hazrati).

Tore: 1:0 Rastetter (53.), 1:1 Tomic (89./Foulelfmeter).

Schiedsrichter: Marvin Tieker (Ispringen), Tobias Müller, Jörg Augenstein.

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