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Budenzauber in Neuenstadt 2025: Die Highlights des größten Hallenturniers der Region

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Beim Budenzauber in Neuenstadt kämpften 175 Teams um die Pokale – Gastgeber siegten im Schiri-Cup. Der SV Heilbronn holte sich überraschend den Frauen-Titel, während Möckmühl bei den Aktiven triumphierte.

Heimerfolg der SRG Kocher/Jagst beim Armin-Wirth-Cup der Schiedsrichtergruppen. Hier mit Fabian Bühler (hinten) und Andreas Schwarz (vorne).
Heimerfolg der SRG Kocher/Jagst beim Armin-Wirth-Cup der Schiedsrichtergruppen. Hier mit Fabian Bühler (hinten) und Andreas Schwarz (vorne).  Foto: Bertok, Alexander

Es ist mit rund 175 teilnehmenden Mannschaften an zweieinhalb Tagen das wohl größte Hallenfußballturnier der Region. Am Wochenende ging die 17. Auflage des Budenzaubers der Schiedsrichtergruppe Kocher/Jagst über die Bühne.

Tolle Atmosphäre, viele Zuschauer und spannende Turnierverläufe waren auch in diesem Jahr garantiert. Zudem setzten sich die Gastgeber in den Helmbund-Sporthallen in Neuenstadt mit dem Sieg im Armin-Wirth-Cup der Schiri-Teams auch sportlich erfolgreich in Szene. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch die Hallenbezirksmeisterschaft der Frauen ausgetragen. Der Titel ging an den SV Heilbronn.

Spektakuläre Spiele und viele Tore: Das war der Budenzauber in Neuenstadt

„Angefangen haben wir 2007 in Möckmühl mit einem Schiedsrichterturnier. Im zweiten Jahr kamen die Aktiven dazu“, erinnert sich Sascha Wirth, Obmann der SRG Kocher/Jagst und stellvertretender Vorsitzender im Fußballbezirk Franken, an die Anfänge. 2008 folgte der Umzug nach Neuenstadt, wo bei zwei zur Verfügung stehenden Hallen das Turnier stetig ausgebaut wurde.

In den Jahren 2021 und 2022 fiel die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie aus. „Wir sind jetzt in einer ganz anderen Schlagzahl unterwegs und aktuell am Limit angekommen“, sagt Wirth und fügt schmunzelnd an: „Es sei denn, die Stadt entscheidet sich, eine dritte Halle hinzustellen.“

Budenzauber 2024: Gastgeber holen den Schiri-Cup

14 Schiedsrichtergruppen aus dem Bereich des Württembergischen Fußballverbands spielten am Freitagabend. Dennis Wirth, Coach der SRG Kocher-Jagst, führte sein Team zu einem 2:0-Endspielsieg gegen Calw und war natürlich sehr zufrieden, gestand aber ein, dass im Finale nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft jubelte. „Ja, das muss man so unterschreiben“, erzählt der stellvertretende Kocher/Jagst-Obmann von etlichen Möglichkeiten der Calwer, die unter anderem zweimal am Innenpfosten und einmal am Lattenkreuz scheiterten.

Für Dennis Wirth war es eine gelungene Revanche der 0:1-Pleite im Gruppenspiel gegen diesen Gegner. „Da hatten wir fünf Großchancen nicht genutzt.“ Am größten war die Freude bei Papa und Cup-Namensgeber Armin Wirth, der am Freitag 66 Jahre alt wurde, aber um wenige Minuten erst nachträglich mit dem Turniererfolg beschenkt wurde, da, wie Sohn Dennis erzählte, das Finale um „0:08 Uhr beendet war“. Im Spiel um Platz drei besiegte Bad Mergentheim die SRG Künzelsau 2:0. Die restlichen beiden Schiedsrichtergruppen aus dem Fußballbezirk Franken, Heilbronn und Tauberbischofsheim, waren in der Gruppe A mit jeweils zwei Punkten als Vorrunden-Vierter und -Fünfter ausgeschieden.

Frauen-Bezirksmeisterschaft: SV Heilbronn überrascht alle

 2024 schrieb der SV Leingarten als letzter Hallenbezirksmeister des Bezirks Unterland Geschichte und zählte auch zur Premiere im neuen Bezirk Franken zum Kreis der Favoriten. Doch am Ende jubelte im dünn besetzten Feld – nur neun von 24 möglichen Mannschaften hatten gemeldet – der SV Heilbronn am Leinbach. Zweiter wurde der TSV Langenbeutingen vor Leingarten I und II.

„Der Sieg des SV Heilbronn hat mich schon etwas überrascht“, sagte Bezirksliga-Staffeleiter Alexander Weiland als Vertreter des Bezirks. Der SVH sei „nicht mit der besten Garnitur angetreten. Aber letztlich waren fast alle Teams nicht in Bestbesetzung. Am Ende hat sich aber die beste Mannschaft verdient durchgesetzt.“

Groß war die Freude der Frauen des SV Heilbronn am Leinbach, die sich den ersten Hallentitel im neuen Bezirk Franken sicherten.
Groß war die Freude der Frauen des SV Heilbronn am Leinbach, die sich den ersten Hallentitel im neuen Bezirk Franken sicherten.  Foto: Bertok, Alexander

Wunsch nach mehr Beteiligung

In den beiden Vorrundengruppen der Frauen-Hallenbezirksmeisterschaft sowie den Viertelfinals setzen sich bei den Frauen die Favoriten durch. Im ersten Halbfinale standen sich der TSV Langenbeutingen und der SV Leingarten II gegenüber. In einem ausgeglichenen Spiel hatten die Mädels aus Langenbeutingen knapp mit 1:0 das bessere Ende für sich. Das zweite Halbfinale zwischen dem SV Heilbronn am Leinbach und dem SV Leingarten I bot packenden Fußball. Beide Teams hatten Chancen, das Spiel zu entscheiden. Erst kurz vor Abpfiff erzielte Heilbronn den Siegtreffer. Im Spiel um Platz drei setzte sich der SVL I gegen die eigene zweite Mannschaft 3:0 durch.

Im Finale zwischen dem TSV Langenbeutingen und dem SV Heilbronn war der SVH klar überlegen und siegte 3:0. Bei der Siegerehrung bedankte sich der Bezirksvorsitzende Hartmut Megerle bei allen Mannschaften, bedauerte aber, dass nur neun Teams gemeldet hatten. Megerle ist sich aber sicher, dass dieses Turnier ein guter Anfang im neuen Bezirk Franken war und sich künftig mehr Vereine beteiligen. Vor der Wimpelübergabe an den Bezirkshallenmeister zeichnete Megerle zusammen mit Weiland und Sascha Wirth noch Verena Arlt vom SV Leingarten II als bester Torhüterin und Charlotte-Sophie Samer vom SV Heilbronn als beste Spielerin des Turniers aus. Heilbronn, Langenbeutingen und Leingarten I vertreten Franken bei den württembergischen Hallenmeisterschaften.

Spvgg Möckmühl siegt knapp im Aktiventurnier

Sieben Teams spielten bei den Aktiven im Modus jeder gegen jeden um den Turniererfolg. Im vorletzten Spiel besiegte die Spvgg Möckmühl die SGM Stein/Neuenstadt/Kochertürn mit 3:2 und zog an der Tabellenspitze mit dem SC Amorbach II nach Punkten gleich, hatte aber das schlechtere Torverhältnis. Dem SCA hätte in der abschließenden Partie gegen den Friedrichshaller SV eine Niederlage mit drei Toren Unterschied zu Platz eins gereicht, doch der SCA II unterlag 2:6 und wurde damit nur Zweiter. Entscheidend war eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe für den SCA-Keeper, die der FSV zu drei Toren nutzte.

Die Aktiven der Spvgg Möckmühl jubelten über den Sieg bei den Aktiven.
Die Aktiven der Spvgg Möckmühl jubelten über den Sieg bei den Aktiven.  Foto: Bertok, Alexander

„Wir haben uns zu Beginn schon Chancen ausgerechnet“, erzählte Spvgg-Spieler Julian Zitzer. „Nachdem wir aber die Spiele zwei und drei verloren hatten, haben wir nicht mehr gedacht, dass noch zu schaffen. Aber mit einem Tor Unterschied haben wir doch noch den Turniersieg geholt.“ Zum besten Torhüter wurde Jens Kläre von der SGM Stein gewählt. Die Auszeichnung für den besten Spieler erhielt der Friedrichshaller Tom Adelhelm.

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