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Türkspor Neckarsulm startet in die Verbandsliga – diesmal ohne Aufstiegsambitionen

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Fußball-Verbandsligist Türkspor Neckarsulm hat einen großen personellen Umbruch und ein neues Trainerteam. Das Saisonziel ist Platz drei bis fünf.

Landesliga-Torschützenkönig Mert Okar (vorne) wechselte vom TV Oeffingen auf den Pichterich zu Türkspor Neckarsulm.
Foto: Alexander Bertok
Landesliga-Torschützenkönig Mert Okar (vorne) wechselte vom TV Oeffingen auf den Pichterich zu Türkspor Neckarsulm. Foto: Alexander Bertok  Foto: Bertok, Alexander

Nach einer wilden Saison 2023/24, die nach Höhen und Tiefen sowie zwei Trainerwechseln als Tabellendritter abgeschlossen wurde, ist beim Verbandsligisten Türkspor Neckarsulm Ruhe eingekehrt. Die Mannschaft wurde im Sommer einer Rundum-Erneuerung unterzogen. Etliche Spieler haben, oder mussten, den Verein verlassen. Der Kader wurde verjüngt und mit einem komplett neuen Trainerteam ausgestattet.

"Mit der Saisonvorbereitung sind wir zufrieden", sagt Vorstandsmitglied Cumali Ardin, auch wenn die Ergebnisse und Leistungen bei den Testspielen nicht unbedingt die erhofften Erwartungen erfüllt haben. Aber, die Mannschaft befindet sich im Neuaufbau. "Dass wir nicht sofort wieder ein Spitzenteam sind, liegt da auf der Hand", sagt Ardin und weiß, dass Geduld gefragt ist.

Türkspor Neckarsulm startet in die Verbandsliga: Spielertrainer Grupp hat mehrere Sichtweisen

Der neue Spielertrainer Julian Grupp hat mehrere Sichtweisen, auf den Verlauf der Vorbereitung. "Was die Anzahl der Spieler betrifft, die im Training waren, bin ich nicht zufrieden", hadert der 33-Jährige mit der Urlaubsplanung von etlichen seiner Jungs. "Fragt man mich nach der Art und Weise, wie die Jungs mitziehen, da bin ich zufrieden, alle sind voll dabei."

Für die gezeigten Leistungen in den Testspielen, da geht der Daumen für die Duelle gegen Zuzenhausen (Oberliga) und GU-Türk Pforzheim (Verbandsliga) nach oben. Für die Darbietungen in den anderen Spielen gegen "Landesligisten, die kompakt verteidigt haben", geht der Daumen nach unten. "Da haben wir uns schwergetan", bemängelt Julian Grupp.

Eher bescheidene Vorgaben

Die Türkspor-Verantwortlichen gehen mit eher bescheidenen Vorgaben in die Saison. "Wir wollen auf unserem verjüngten Kader, beziehungsweise dem gesunden Mix aus jungen, hungrigen und alten, erfahrenen Spielern, in den nächsten zwei, drei Jahren aufbauen", sieht Ardin den Personalwechsel als Investition in die Zukunft. Nur acht Akteure der vergangenen Saison sind übriggeblieben, dreizehn Neuverpflichtungen wurden getätigt, zwei oder drei weitere Verstärkungen könnten noch folgen. "Wir bleiben bodenständig und geben dem Trainerteam und der Mannschaft die nötige Zeit", weiß Ardin, dass es nun mal dauert, bis eine neue Einheit auf dem Platz gewachsen ist.

Ohne zu wissen, wie die Konkurrenz aufgestellt ist, gibt es auf dem Pichterich nicht das Ziel aufsteigen zu müssen. "Platz drei bis fünf", nennt Ardin als Vorgabe. "Wir sind definitiv kein Aufstiegsfavorit." Aufgrund des großen personellen Umbruchs im Kader stehen die ersten Saison-Begegnungen noch unter der Kategorie Findungsphase.

Erst einmal gut in die Runde reinkommen

"Meine persönliche Zielsetzung ist, gut in die Runde reinkommen, um nicht nach fünf oder sechs Spieltagen unten drin zu stehen", hofft Grupp, dass seine jungen Spieler bis dahin Fuß gefasst haben, genügend Selbstvertrauen da ist und dann das, "was wir von ihnen sehen wollen, immer mehr zum Tragen kommt." Grupp hofft in der Winterpause so dazustehen, dass "für die Rückrunde noch alle Chancen offen sind". Prinzipiell soll jedes Spiel erfolgreich gestalten werden, doch diesen Wunsch Realität werden zu lassen, das hängt von vielen Unabwägbarkeiten ab. Und die kann Grupp nicht beeinflussen.

Vorne in der Tabelle erwartet der Spielertrainer die Sportfreunde Dorfmerkingen, Oberliga-Absteiger FC Holzhausen, den SSV Ehingen-Süd, der zuletzt nach einem verkorksten Start eine sehr starke Rückrunde spielte, Hofherrnweiler-Unterrombach, die Sportfreunde aus Schwäbisch Hall sowie den aufstrebenden Lokalrivalen und Relegations-Aufsteiger VfR Heilbronn.

Trio vom Stadtrivalen Sport-Union

Vom Stadtrivalen Sport-Union Neckarsulm haben die Türkspor-Macher nicht nur Abwehrrecke Julian Grupp als Spielertrainer verpflichtet, sondern auch deren bisherigen Chefcoach Robin Neupert wie auch Co-Trainer Marco Sautter. Komplettiert wurde Grupps Assistenten-Trio von Marco Romano, der zuvor in selber Position beim VfR Heilbronn tätig war.

 
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