3:0 - Freiberg erfüllt seine Favoritenrolle
Die Aramäer zeigten gegen den Oberligisten eine gute Leistung. Mit dem Sieg des Oberligisten aus Freiberg endete die Partie im WFV-Pokal aber so, wie es zu erwarten war.

Es war ein Bonusspiel. Nicht mehr und nicht weniger. Die Drittrundenpartie im WFV-Pokal zwischen dem Landesligisten Aramäer Heilbronn und dem Oberligisten SGV Freiberg im Heilbronner Frankenstadion endete so, wie es zu erwarten war, mit einem Sieg der zwei Klassen höher spielenden Gäste. 0:3 (0.2) hieß es nach 90 Minuten aus Sicht der Heilbronner.
"Ich bin sehr zufrieden, wir haben gegen eine Oberliga-Spitzenmannschaft nur drei Gegentore kassiert und dabei taktisch eine sehr gute Leistung gebracht", lobte Aramäer-Trainer Thorsten Schlegel seine Jungs. "Wir haben auch in der zweiten Halbzeit dagegengehalten und hätten ein Tor verdient gehabt. Ich bin stolz auf mein Team."
Die Aramäer bekamen nach acht Minuten den ersten Dämpfer
Während die Aramäer urlaubsbedingt erneut ersatzgeschwächt antreten mussten, rotierte Freibergs Trainer Ramon Gehrmann kräftig durch, gab fünf Akteuren der zweiten Garde die Chance zur Bewährung. Darunter der aus Heilbronn stammende Torhüter Thomas Bromma. Zwei weitere Spieler mit Heilbronner Wurzeln standen ebenfalls im Aufgebot. Maximilian Rohr spielte wie gewohnt von Beginn an, während Stürmer Hakan Kutlu zunächst auf der Ersatzbank Platz nehmen musste.
Die Hoffnungen der Aramäer auf eine Überraschung bekamen nach acht Minuten ihren ersten Dämpfer. Torhüter Samija patzte nach einer Flanke im Luftkampf gegen Marcel Sökler. Der Ball landete beim freistehenden Patrick Fossi, der keine Mühe hatte den Balle ins leere Tor zu schieben. In der Folgezeit mühte sich Heilbronn redlich und kam auch zu zwei Halbchancen. Doch bei einem langen Ball auf Robert Grau war Bromma einen Schritt schneller, der dann auch bei einem harmlosen Schuss von Thomas Muth keine Probleme hatte. In der 45. Minute erzielte Spetim Muzliukaj per Kopf das 0:2. Die Partie war damit zur Pause quasi entschieden.
Sehenswert war das 0:3 in der 82. Minute
Im zweiten Durchgang blieb Freiberg überlegen, ohne zu überzeugen. Sehenswert war vor rund 180 Zuschauern aber das 0:3 in der 82. Minute durch den eingewechselten Leon Braun. Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Die Aramäer Heilbronn enttäuschten jedoch nicht, spielten gut, im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Für den Freiberger Maximilian Rohr war es der erste Auftritt im Heilbronner Frankenstadion. Und dabei hat der lange Schlacks einst in der Jugend der TSG Heilbronn das Fußballspielen erlernt. Über die Stationen KSC, Walldorf, Eppingen und Reutlingen ist er in diesem Sommer bei der SGV Freiberg angekommen. "Die Aramäer haben gut gespielt und schnelle Stürmer im Team", zollte Rohr den Gastgebern Respekt. Man habe das Spiel beherrscht, aber "zu viele Chancen nicht genutzt", meinte der 1,96 Meter große Abwehrchef.
Aramäer Heilbronn: Samija (46. Lazaridis), Deger, Omerovic, Grau, M. Hartmann, Roso, Abdulahad, Muth (65. Madaro), Rabo, Leka (61. Zucknick), Wesley (71. A. Hartmann).