Niederlage im EM-Viertelfinale
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Nach Aus bei EM-Aus – Julian Nagelsmann mit Tränen in Augen: "Hätten gerne Titel geholt"

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In emotionaler Weise äußert sich der Bundestrainer nach dem Aus bei der EM 2024. Das Scheitern gegen Spanien schmerzt, aber die Stimmung bei den Fans tut auch gut. Der Weg geht für den Bundestrainer weiter.

von unserer Redaktion und dpa
Bundestrainer Julian Nagelsmann kämpft mit den Tränen bei der Abschluss-Pressekonferenz.
Bundestrainer Julian Nagelsmann kämpft mit den Tränen bei der Abschluss-Pressekonferenz.  Foto: Christian Charisius (dpa)

Julian Nagelsmann hat einen Tag nach dem bitteren EM-Ausscheiden mit Tränen in den Augen und stockender Stimme ein emotionales Turnierfazit gezogen, weit über die sportliche Dimension hinaus. "Ich möchte Danke sagen, an die Fans im Land", begann der Bundestrainer am Samstag bei der Abschlusspressekonferenz im Teamquartier in Herzogenaurach seine Ausführungen. "Ich habe immer gesagt, wir brauchen die Fans im Land, weil wir nicht viel zurückgegeben haben aus sportlicher Sicht in der Vergangenheit", sagte der 36-Jährige. 

"Wir hätten gerne den Fans mehr gegeben", versicherte der Bundestrainer, eine Woche mit gutem Fußball hätte es als Zugabe geben sollen. Und: "Wir hätten gerne den Titel geholt." Die DFB-Elf war am Freitagabend durch ein 1:2 nach Verlängerung gegen Spanien im Viertelfinale ausgeschieden


Nach EM-Aus – Julian Nagelsmann mit Tränen in Augen

Nagelsmann wünschte sich, dass die "Symbiose" zwischen Nationalmannschaft und ihren Anhängern auch in andere, wichtigere Lebensbereiche in der Gesellschaft transportiert werde. Wie so oft wählte der sichtlich angefasste Bundestrainer ein alltägliches Beispiel. "Wenn ich dem Nachbarn helfe, die Hecke zu schneiden, ist er schneller fertig". "Wir haben es geschafft, die Menschen zu einen", sagte Nagelsmann. 

Personell kündigte Nagelsmann für die kommenden Aufgaben in der Nations League und der WM-Qualifikation zwar personelle Ergänzungen an. Man werde die Mannschaft aber "nicht neu zusammenwürfeln". Die Spieler müssten sich in ihren Vereinen nun beweisen. DFB-Sportdirektor Rudi Völler versicherte, man werde den eingeschlagenen Weg weitergehen. "Wir wollen bis zum Ende dabei sein", blickte Völler auf die WM in zwei Jahren voraus.

Positives Echo auf Nagelsmann-Worte im Netz

Im Netz stößt die Analyse von Nagelsmann auf ein positives Echo. "Das sind genau die passenden Worte für so viele Bereiche und Situationen. Danke Nagelsmann", schreibt Micha_Ela auf X. Mit "Chapeau Julian Nagelsmann" zollt ein weiterer User dem Bundestrainer Respekt. 

 

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"Pfeif auf den Titel. In unserem DFB-Team steckt wieder ein Herz!", schreibt Benny Illinger auf X. Er ist einer von vielen, die vom emotionalen Auftritt Nagelsmanns beeindruckt waren. So wie Rene Rudorisch: "Tolle Worte, nicht nur für den Sport!"

 

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Handspiel-Diskussion nach Spanien gegen Deutschland – wer hat Recht?

Unterdessen wird nach dem EM-Aus der deutschen Mannschaft vor allem über eine Szene bei der Niederlage gegen Spanien diskutiert. Marc Cucurella hatte in der Verlängerung einen Schuss von Jamal Musiala im Strafraum an den Arm bekommen, Taylor und sein Team entschieden aber nicht auf Strafstoß.

Live-Blog zur EM 2024: Die wichtigsten News im Überblick bei der Heilbronner Stimme 

Nagelsmann wollte die umstrittene Entscheidung nicht als Grund für das EM-Aus anführen. Die Szene lässt den Bundestrainer aber nicht los. "Wenn der Schuss von Jamal aufs Tor geht, gibt es Elfmeter, wenn er auf die Tribüne geht und das sieht man, dann gibt es keinen Elfmeter, das ist relativ simpel. Er geht aufs Tor, wahrscheinlich sogar ins Tor, und es gibt keinen Elfmeter, das kann ich nicht nachvollziehen", sagte Nagelsmann, der sich auch für den Einsatz neuer Technik aussprach: "Es gibt 50 Roboter, die uns Kaffee bringen, dann gibt es auch KI, die berechnet, wo die Flanke runterkommt."

Auch im Netz wird die Spielszene emotional diskutiert.

 

 

 

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