Konsequenzen nach Wolfsgruß-Jubel: Türkei-Spieler Demiral wird von Uefa gesperrt
Der türkische Nationalspieler Merih Demiral wird von der Uefa für die nächsten beiden EM-Spiele gesperrt. Das ist nun auch offiziell.

UPDATE, 5. Juli, 13 Uhr: Für Merih Demiral hat der beim Torjubel gegen Österreich gezeigte Wolfsgruß schwerwiegende Folgen. Die Uefa sperrte den Abwehrspieler der türkischen Fußball-Nationalmannschaft für zwei Spiele. Damit wird der 26-Jährige das EM-Viertelfinale am Samstag in Berlin gegen die Niederlande und ein mögliches Halbfinale verpassen. Bereits am Donnerstagabend hatte die "Bild" von der Zwei-Spiele-Sperre berichtet. Das bezeichnete der türkische Verband zunächst aber als Falschmeldung, da das Fristende für das Einreichen der Verteidigungspapiere noch nicht verstrichen sei.
Ursprüngliche Meldung: Der türkische Innenverteidiger Merih Demiral hat mit seiner Jubelgeste im Spiel gegen Österreich für Aufregung gesorgt. Er zeigte den sogenannten Wolfsgruß – ein Handzeichen der extremistischen Gruppierung "Graue Wölfe".
Daraufhin leitete die Uefa eine Untersuchung gegen den Innenverteidiger ein. Nun will die "Bild"-Zeitung erfahren haben, dass Demiral bei den nächsten beiden Spielen der türkischen Nationalmannschaft nicht antreten darf. Am Samstag geht es für die Türkei im Viertelfinale gegen die Niederlande.
Nach Wolfsgruß-Eklat: Offenbar Sperre für Türkei-Spieler Demiral
Nachdem die "Bild"-Zeitung die Information verbreitet hat, äußert sich der türkische Verband in türkischen Medien. Die Behauptung des Verbandes: Eine Entscheidung der Uefa sei im Fall Demiral noch nicht getroffen. Laut der Deutschen Presse-Agentur wollte sich die Uefa am Donnerstagabend zunächst nicht äußern.