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Die deutsche Nationalelf ist für die WM 2026 qualifiziert, bleibt aber fragil

  
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Der 6:0-Sieg der Nationalelf gegen die Slowakei ist blendend, meint unser Autor: Bundestrainer Nagelsmann sollte sich mehr mit der 0:2-Niederlage beschäftigen.

Abklatschen, abhaken: Die Nationalelf ist 2026 in Amerika dabei. Aber der Wankelmut wird sie weiter begleiten.
Abklatschen, abhaken: Die Nationalelf ist 2026 in Amerika dabei. Aber der Wankelmut wird sie weiter begleiten.  Foto: Christian Charisius

Es war hinreißend, was die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Leipzig gegen die Slowakei geboten hat. Doch beim Blick aufs große Ganze, die gesamte Qualifikation für die WM 2026, muss auch Bundestrainer Julian Nagelsmann hin- und hergerissen sein.

Es ist der erste Eindruck, der zählt: das blamable 0:2 gegen die Slowakei. Es ist der letzte Eindruck, der bleibt: das kämpferisch und spielerisch überzeugende 6:0 gegen den gleichen Gegner. Was heißt das für das Turnier in Amerika und die letzten vier Testspiele vor der WM?

Träumereien verbieten sich für die Nationalelf nach der WM-Qualifikation

Es ist pädagogisch wertvoll, dass die Qualifikation unter die Kategorie „ja, aber“ eingeordnet werden muss – Träumereien verbieten sich, auch wenn zurückkehrende Spieler der Güte Musiala und Rüdiger die Mannschaft besser machen werden.

Gut ist, dass der Bundestrainer weiß, welche Knöpfe er drücken muss, um das zu bekommen, was er und der Fan sehen will. Gut ist auch, dass sein Team mit Joshua Kimmich einen Anführer hat und mit Druck umzugehen weiß.

Aber alle wissen: Die Nationalelf ist kein Selbstläufer, keine Turniermannschaft mehr. Der Wankelmut bleibt Begleiter, alles ist fragil. Nagelsmann muss sich mehr mit dem 0:2 als dem 6:0 beschäftigen.

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