VfR Gommersdorf gewinnt nach starker erster Halbzeit bei Mitaufsteiger Spvgg Neckarelz mit 4:1. Warum der Verbandsligist nach starker erster Halbzeit auf einmal Probleme hatte.
Die Gommersdorfer freuen sich mit Jan Reuther (Fünfter von links) über dessen Traumtor zum 4:0 gegen die Spvgg Neckarelz.
Foto: Schmerbeck
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Allzuviel Kritik sollte es nicht sein. Warum auch nach einem 4:1-Sieg. „Es war völlig zufriedenstellend“, sagte Fabian Geißler, Co-Trainer des Verbandsligisten VfR Gommersdorf. Der Erfolg bei der Spvgg Neckarelz war der fünfte Streich in Folge. 15 Punkte haben die Gommersdorfer nun auf dem Konto und setzen sich so langsam etwas ins Mittelfeld ab. „Wir hatten davor ja auch acht Niederlagen am Stück“, meinte Geißler im Hinblick auf die immer noch leicht angespannte Tabellensituation.
Am Samstagabend war bei den Gommersdorfern feiern angesagt
Aber auch während der Negativserie habe die Stimmung beim VfR gepasst. „Aber wenn es läuft, ist sie natürlich noch besser. Da ist alles einfacher“, sagt Geißler. Auch das Feiern. Denn das taten die Gommersdorfer am Samstag noch. „Wir haben ein Mannschaftsessen oder eher einen Mannschaftsabend in Mosbach geplant“, verriet der Co-Trainer nach dem Spiel.
Die Gommersdorfer begannen trotz der leichten Personalsorgen furios. Allerdings konnten auch die Gastgeber nicht in Bestbesetzung antreten. Mit dem Selbstvertrauen, das sie in den Spielen davor gesammelt hatten verfolgten die Gommersdorfer ihren Matchplan und machten gegen das Verbandsliga-Schlusslicht von Beginn an Druck. Schon in der siebten Minute sorgte Yannick Eitelwein für die Führung.
Die Gäste blieben in der Folge dran und machten der Spielvereinigung das Leben schwer. Eine weitere Balleroberung im Mittelfeld verwertete Jakob Hespelt in der 13. Minute zum 2:0. Nach dem Ballgewinn lief er der Hintermannschaft der Neckarelzer davon, umkurvte dann noch Schlussmann Akar Akin und schob lässig ein. Dann ging es Schlag auf Schlag. Nach einer Flanke von links wehrte Akin gerade noch ab, am Ende landete der Ball bei Jan Reuther, der den Ball in der 20. Minute im zweiten Versuch unter die Latte jagte – 3:0.
Traumtor von Reuther beschert Gommersdorf eine 4:0-Halbzeitführung
Der VfR ließ auch weiterhin nicht nach. Im Mittelfeld nahm sich erneut Jan Reuther einen Abschluss. Dieser senkte sich in den linken Winkel des Neckarelzer Gehäuses. Mit diesem Traumtor in der 31. Minute erhöhte er für die Gäste zur verdienten 4:0-Führung, bei der es auch bis zur Pause blieb. „In der ersten Hälfte ist unser Plan perfekt aufgegangen“, sagte Geißler. „In der zweiten Hälfte haben wir die Bälle dann zu schnell hergegeben. Da haben wir zu viele Fehler gemacht und es hat uns etwas Entlastung gefehlt. Aber wir waren schon darauf eingestellt, dass wir leiden und kämpfen müssen.“
Nach der Halbzeitpause kam das Heimteam besser ins Spiel. Dies führte Anfang des zweiten Durchgangs jedoch nur zu wenig Gelegenheiten in der Offensive. Denn die Gommersdorfer, bei denen erneut Manuel Hofmann und Tim Siegfried die Zentralverriegelung bildeten, standen stabil, schafften es immer wieder, Abschlüsse zu verhindern.
Den ersten Torschuss der Neckarelzer gab es erst in der 53. Minute. Zu wenig wenn man bedenkt, dass sie einen Erfolg in der aktuellen Situation bitter nötig hätten. Den Anschluss erzielten die Gastgeber dann durch eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft des VfR. Diese nutzte Jannik Schmid in der 58. Minute zum 1:4-Anschlusstreffer.
Neckarelz kommt in der zweiten Halbzeit besser in Tritt
Im zweiten Durchgang kam insgesamt zu wenig von der Hofmann/Geißler-Elf. Die Spielvereinigung aus Neckarelz kam immer besser in die Partie. Auch weil die Gommersdorfer einen Tick zu wenig machten, nicht mehr aggressiv genug in den Zweikämpfen waren. Entlastung schaffte das Team aus dem Jagsttal nur äußerst selten in der zweiten Hälfte. Mehr als den Anschlusstreffer durch Jannik Schmid schaffte das Heimteam aber dennoch nicht. Nach einer stark defensiv ausgerichteten zweiten Halbzeit endete die Partie mit einem 4:1 für den VfR Gommersdorf. Wobei Rouven Schmidt nach einer Stunde mit dem 5:1 für Ruhe hätte sorgen können, als er alleine aufs Tor zulief, sch aber von Akin zu weit abdrängen ließ.
Vor allem aufgrund der sehr überlegenen ersten Halbzeit war es ein verdienter Sieg für die Jagsttäler. Nach acht Niederlagen zum Start konnte man den fünften Erfolg in Folge einfahren und sich etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen. In der kommenden Woche trifft der VfR dann Zuhause auf den FC Zuzenhausen, wo man die nächsten Punkte einfahren will.
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