Stimme+
Fußball
Lesezeichen setzen Merken

Alexander Rosen erklärt, warum Hoffenheim kein Platzierungsziel ausruft

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Hoffenheims Sportdirektor Alexander Rosen zieht nach der erfolgreichen Hinrunde Bilanz und spricht über die Vertragssituation von Andrej Kramaric. Auch in Hoffenheim blickt man sorgenvoll in Richtung England in Sachen Corona.

Alexander Rosen hatte auch am Samstag nach der drittbesten Hoffenheimer-Bundesliga Hinrunde der Geschichte gute Laune.
Fotos: dpa
Alexander Rosen hatte auch am Samstag nach der drittbesten Hoffenheimer-Bundesliga Hinrunde der Geschichte gute Laune. Fotos: dpa  Foto: Uwe Anspach

Die Laune stimmte bei Alexander Rosen, als der 42-Jährige am Samstagabend nach dem Hoffenheimer Hinrundenfinale und dem 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach Bilanz zog. Der Hoffenheimer Sportdirektor sprach dabei über...

....die Hoffenheimer Hinrunde:

"Wir können mit einer kleinen Portion Stolz und einer großen Portion Zufriedenheit auf eine sehr gute Hinrunde mit 28 Punkten zurückblicken. Es ist die drittbeste seit Bundesliga-Zugehörigkeit. Man hat gerade ab Mitte der Hinrunde gesehen, dass wir für offensiv ausgerichteten Fußball stehen, für den Hoffe-Style, aber auch die Entwicklung von Spielern."

...den Umgang mit dem Saisonziel:

"Ich habe noch keinen einzigen Club erlebt, der durch das ambitionierte Ausrufen eines konkreten Platzierungsziels einen einzigen Punkt mehr bekommt. Was soll das? Es geht darum, dass eine Mannschaft zeigt, was sie will. Wir haben den maximalen Ehrgeiz, so hoch wie möglich zu kommen."

...Trainer Sebastian Hoeneß:

"Er hat hier in der Vorsaison, seinem ersten Jahr bei der TSG, so ziemlich jeden Stein in seinen Rucksack gepackt bekommen, den es gibt (viele Corona-Fälle und verletzte Profis, Anmerkung der Redaktion). Er ist immer ruhig geblieben. Dieses Jahr haben wir das Level auf ein höheres Niveau gehoben."


Mehr zum Thema

Glückwunsch: Hoffenheims Torschütze Kevin Akpoguma (rechts) jubelt mit Vorlagengeber Ihlas Bebou über den späten 1:1-Ausgleich gegen Gladbach.
Foto: dpa
Stimme+
Fußball
Lesezeichen setzen

Die Hoffenheimer Power der letzten Minuten


...die Corona-Lage mit Blick nach England, wo die Omikron-Variante für viele Spiel-Ausfälle sorgt:

"Viel schärfer kann man die Hygiene-Protokolle nicht mehr machen. Wir sind uns bewusst, dass da was auf uns zukommen kann und thematisieren das in der Führungsebene. Man muss die Entwicklung abwarten, natürlich mit viel Hoffnung verbunden. Wir sind abhängig vom Gesetzgeber, aber auch von den Konzepten der Liga."

Wie entscheidet sich Andrej Kramaric: Beim Hoffenheimer Topstar läuft am Saisonende der Vertrag aus. Die TSG würde gerne mit dem Kroaten verlängern.
Wie entscheidet sich Andrej Kramaric: Beim Hoffenheimer Topstar läuft am Saisonende der Vertrag aus. Die TSG würde gerne mit dem Kroaten verlängern.  Foto: Uwe Anspach

...die Situation bei Andrej Kramaric und Florian Grillitsch, deren Verträge im Sommer auslaufen:

"Natürlich wollen wir mit diesen beiden Spielern auch in der kommenden Saison zusammenarbeiten. Ob uns das gelingt, da kann ich keine vorweihnachtliche Prognose abgeben. Fakt ist, dass wir in dauernden Gesprächen sind. Fakt ist aber auch: Diese beiden Spieler haben nicht nur die TSG Hoffenheim als Interessent. Das wissen die Spieler, aber auch ihr Umfeld. Ich glaube, die loten aus, wie ihre Zukunft aussehen soll. "

...die finanziellen Corona-Folgen:

"Es sind komplizierte Rahmenbedingungen. Nach Jahren der Transfererfolge hat uns die Pandemie mit Wucht getroffen. Es wird ein Jahr des Rekordverlustes werden, nicht nur bei uns. Damit heißt es umzugehen, also gegebenenfalls Kaderkosten zu reduzieren."

Leistungsträger Oliver Baumann hat gerade erst seinen Kontrakt verlängert.
Leistungsträger Oliver Baumann hat gerade erst seinen Kontrakt verlängert.  Foto: Tom Weller

...die Vertragsverlängerungen von Oliver Baumann und Ihlas Bebou:

"Die Spieler, die hier verlängern, die verlängern ihren Vertrag sicher nicht, weil sie hier das höchstmögliche Gehalt kriegen, sondern weil sie den Weg mit uns weiter gehen wollen. Oliver Baumann zum Beispiel ist Identifikation pur, der ist hier Kapitän, hat ein Haus in der Region gebaut. Die Hürde ist für so jemand deutlich höher, den Verein zu verlassen, als für einen 23-Jährigen, der in die Premier League möchte.

...seine persönliche Situation nach bald neun Jahren als TSG-Sportdirektor:

"Ich muss niemand mehr erzählen, wie sehr ich meinen Job zu schätzen weiß. Mein Herzblut ist immer noch groß. Ich schließe es nicht aus, mal was anderes zu machen, aber die Hürde ist gewaltig, den Verein zu verlassen. Der Job hier ist etwas Besonderes für mich. Nix, was man leicht hergibt."

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben