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Alpha-Männchen im Kampf um Frauen-Fußball-Millionen

  
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Die Clubs der Frauen-Bundesliga proben den Aufstand gegen den DFB. Es geht um Geld, Macht und Einfluss, meint unser Autor. 

Der Alleingang der Frauen-Bundesligaclubs hat DFB-Präsident Bernd Neuendorf offenbar kalt erwischt.
Der Alleingang der Frauen-Bundesligaclubs hat DFB-Präsident Bernd Neuendorf offenbar kalt erwischt.  Foto: Sebastian Gollnow

Herzlichen Glückwunsch an den deutschen Frauen-Fußball! Mit dem Poker um die Gründung eines eigenen Ligaverbands ist der letzte Schritt zum Professionalismus vollzogen. Endlich geht es um genügend Geld, Macht und Einfluss, dass die Alpha-Männchen – sowohl auf Seiten der Clubs als auch auf Seiten des DFB haben selbstredend Männer das Sagen – aufeinander knallen.

DFB wollte sich offenbar eine Sperrminorität sichern 

Der Deutsche Fußball-Bund hat auf der Zielgeraden zur Gründung der Frauen-Bundesliga-Gesellschaft (FBL) versucht, sich eine Sperr-Minorität zu sichern, so dass keine Entscheidungen gegen den Verband getroffen werden könnten. Den Club-Vertretern schwebt hingegen vor, was sich im Männerbereich bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) nach massiven Fanprotesten im vergangenen Jahr nicht durchsetzen ließ: ein fetter Investoren-Deal, der noch mehr Geld in die Kassen spült als die vom DFB angekündigten 100 Millionen Euro.

Scharmützel oder endgültiger Bruch?

Ob die ganze Nummer nur ein Scharmützel ist, oder tatsächlich ein endgültiger Bruch, wird die nächste Woche bis zum FBL-Gründungstermin zeigen. 

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