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Was kommt im neuen Schuljahr auf alle zu?

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Kultusministerin Schopper will die Schulen möglichst lange offen halten. Kann das gelingen?

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Das zweite Schuljahr mit Corona steht bevor. Und die vierte Welle rollt an. Mit Macht. Was sie bringt? Das weiß niemand so genau. Welche Auswirkungen sie auf den Schulalltag hat? Auch hier stehen noch viele Fragezeichen. Sicher ist nur: So wie im letzten Schuljahr darf es nicht mehr werden.

Dazu hat sich die neue Kultusministerin Theresa Schopper klar geäußert bei ihrem Termin an der Freien-Schule-Anne-Sophie in Künzelsau am Ende der Ferien: „Wir müssen alles dafür tun, dass die Schüler wieder ihren Alltag zurück haben können“, unterstreicht die Ministerin auch die Bedeutung von außerschulischen Veranstaltungen, von Sport und Kultur für die Schulgemeinschaft.

Corona-Jahr hat Spuren hinterlassen

Denn das Jahr unter extremen Corona-Vorzeichen, das habe Spuren bei den Schülern hinterlassen. Auf den Seelen, in den Zeugnissen. Deshalb verspricht die Ministerin: „Wir werden alles dafür tun, die Schulen offen zu halten.“

Damit das besser gelingt, appelliert sie an alle Erwachsenen, sich impfen zu lassen, damit die Kinder, die noch nicht geimpft werden können, im Schutz der Herde mitschwimmen. Mit Masken und Tests soll in den Schulgebäuden zudem für größtmögliche Sicherheit gesorgt werden. Damit die Infektionen erst gar nicht in die Schulen und Kindertagessstätten geschleppt werden, sollen sich alle am Schulleben Beteiligten möglichst noch vor Schuljahresbeginn testen lassen.

Technische Ausstattung im Optimalfall

An der Freien-Schule-Anne-Sophie hat die Ministerin gesehen, wie ein optimales Lernumfeld aussehen kann, wie die technische Ausstattung im Optimalfall für Schüler und Lehrer ist. Dabei ist aber auch allen klar: Die Top-Ausstattung im Klassenraum mit Whiteboard und WLan hilft nur begrenzt, wenn die Schüler dann doch Homeschooling machen müssen und in ihren Teilorten keinen oder nur schlechten Internet-Empfang haben.

Das zweite Schuljahr mit Corona könnte die Schere zwischen Arm und Reich, zwischen guten und weniger guten Schülern weiter vergrößern. Denn schon jetzt ist zu vermuten, dass der Anteil der geimpften Schülern in den besser gestellten Familien höher ist als in sozial schwachen. Und wer geimpft ist, der bleibt eher von Quarantäne verschont.

Und schon im vergangenen Schuljahr hat sich gezeigt, dass die Schüler besser durch Quarantäne und Homeschooling-Zeiten kamen, die mit besserem Equipment ausgestattet und mehr von den Eltern unterstützt worden waren. Noch ein Jahr mit ungleichen Bildungsbedingungen wäre nicht gut für die kommende Generation.

Hoffnung auf weniger gravierende Einschnitte

Klar ist schon jetzt: Das neue Schuljahr wird keines werden wie vor Corona. Die Hoffnung ist groß bei allen Beteiligten, dass die Einschnitte nicht mehr so gravierend sein werden, dass nicht wieder über Monate hinweg die Kinder daheim sitzen und Eltern wiederholt zu Lernassistenten werden müssen. Klar ist aber auch: Die Debatten werden weiter emotional geführt werden.

Schon jetzt wird mit düstern Zukunftsbildern vor einer Durchseuchung der Schulen gewarnt. In den kommenden Tagen werden wir aufzeigen, wie sich die Schulen auf das neue Schuljahr vorbereiten. Wie sie damit umgehen, dass die Jüngeren noch nicht geimpft werden können.

Wie und wann werden Schüler getestet? Welche Erwartungen haben die Schulleiter? Was sind ihre Sorgen? Was ist die Erwartung der Junglehrer? Sind sie gut ausgebildet für einen möglicherweise doch wieder über weite Strecken hybriden Unterricht? Wie gehen die Schüler damit um? Was sind ihre Hoffnungen für das neue Schuljahr? 

 

 

 

 

 

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