Stimme+
Region
Lesezeichen setzen Merken

Spannende Mikroabenteuer für zu Hause

   | 
Lesezeit  3 Min
Erfolgreich kopiert!

Ein selbstgebautes Tipi, eine Nacht im eigenen Garten, tolle Experimente und Sternschnuppen-Beobachtung: Ferientage daheim können herrlich sein - und das nicht nur für die Kleinen.

Von unserer Redaktion

Auf Schatzsuche gehen: Geocaching

Egal ob rund um den eigenen Wohnort, beim nächsten Waldspaziergang oder größeren Ausflug: Wer sich einmal die App Geocaching heruntergeladen hat, kann mit dem Smartphone oder entsprechendem GPS-Gerät fast überall auf Schatzsuche gehen. Ein Spaß für alle Generationen. Denn mittlerweile sind Millionen von Caches – also Verstecke – in fast jedem Land auf der Erde hinterlegt worden. Die Caches sind meist kleine Behälter, wasserdicht, in dem ein kleines Büchlein zum Eintragen des eigenen Namens liegt und häufig auch kleine Tauschgegenstände. Wer sich etwas herausnimmt, legt auch wieder etwas hinein. Einfach, um auch dem nächsten Schatzsucher wieder eine Freude zu machen.

Auch im Heilbronner Land gibt es jede Menge Caches. In Untergruppenbach etwa führt eine Route quer durch die Gemeinde, auf einer Strecke von vier Kilometern. Es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade: sehr leichte Caches findet man ohne größere Hilfsmittel auf einfachen Wegen. Für die Sportlichen gilt: sie müssen auch mal rauf auf den Baum.

Mehr Infos gibt es hier.

Weitere Angebote sind die Naturpark-Rallye Beilstein oder das Geocaching in Bad Wimpfen. Wer mag, schaut aber einfach unabhängig von einer kompletten Tour mal nur in seiner näheren Umgebung nach Schätzen. Die sind bestimmt nicht weit …

 

Sich etwas wünschen

Der Blick nach oben in den Himmel lohnt sich immer. Zum Wolkenbilderbestaunen beispielsweise. Das macht alleine Spaß, noch mehr aber zu zweit oder mit der ganzen Familie. Picknickdecke auf den Boden, hinlegen und: losraten! Das ist nicht nur herrlich entspannend, sondern auch unglaublich lustig. Denn in was der eine einen feuerspeienden Drachen sieht, entdeckt der andere vielleicht ein Eichhörnchen? Wer weiß! In jedem Fall heißt es schnell sein, denn Wolkenbilder lassen sich nie festhalten. Genauso wenig wie die Sternschnuppen am Nachthimmel. Bald geht es wieder los!

Jedes Jahr in der ersten Augusthälfte huschen Perseiden-Sternschnuppen übers Firmament. Das lässt sich vom eigenen Garten oder Balkon oder von einer dunklen Stelle draußen auf dem Feld oder am Waldrand beobachten. Wer mag, erlebt diese Zeit bei einer abendlichen Führung in der Sternwarte Heilbronn. Am Samstag, 7., und Mittwoch, 11. August, heißt es jeweils um 21 Uhr „Wünsch dir was – Sternschnuppen über Heilbronn“. Dann erfahren Besucher nicht nur, warum die Menschen in den Sternschnuppen einst die Seelen der Toten sahen, sondern können auch echte Meteorite in die Hand nehmen.

 

Ein Tipi bauen

Die Kosten eines professionellen Tipis können locker im dreistelligen Bereich liegen. Stefan Heier von der Indianerfreizeit in Haßmersheim empfiehlt eine kleine, einfache Variante, die sich bei gutem Wetter im Garten mit den Kindern nachbauen lässt. Aus etwa dreieinhalb Meter langen Bohnenstangen errichtet man dafür zunächst ein Dreibein, das man am oberen Ende zusammenbindet. Rundherum bringt man etwa sechs bis acht weitere Stangen an, wobei man den Bereich für den Eingang ausspart. Zum Schluss noch alte Bettlaken drumherum gewickelt und mit Wäscheklammern befestigt – schon ist das Tipi fertig. „Damit ist man den halben Nachmittag beschäftigt“, sagt Heier, der zudem empfiehlt, das Zelt nicht zu nah an Bäumen aufzustellen, damit es keine Harzflecken oder ähnliches abbekommt.

 

 

Experimente durchführen

Kleinen und großen Forschern empfiehlt Lukas Hartmann, Kursleiter im Grundschullabor der Experimenta Heilbronn, einfache Versuche, die sich zu Hause durchführen lassen. Um die Bewegung von Schallwellen sichtbar zu machen, könne man etwa ein Glas mit Klarsichtfolie bespannen, worauf man Reiskörner streut. Lässt man daneben (ohne Berührung) einen Wecker klingeln, fangen die Körner im Idealfall an zu vibrieren. Noch besser lassen sich die Wellen möglicherweise im Wasser erkennen, wenn man mit einem nassen Finger entlang des Randes eines gefüllten Stielglases fährt. Um zu beobachten, wie unterschiedlich sich der Schall über die Luft ausbreitet, könne man den Wecker auch mit unterschiedlichen Materialien wie Schwämme, Kork und Stoff umwickeln, ehe man ihn klingeln lässt.

 

Im Garten campen

Im Freien übernachten kann man grundsätzlich bei jedem Wetter, sagt Matthias Ullrich von Adventure Company in Heilbronn. Es komme nur auf die richtige Ausrüstung an. Wer als Ersatz für den Campingplatz auf den eigenen Garten ausweichen möchte, müsse nur darauf achten, dass genug Platz für Zelt und Spannleinen da ist. Wer noch kein Zelt hat, bekommt ein Einsteiger-Modell ab zirka 100 Euro, erklärt Ullrich. Das Aufstellen dauere beim ersten Mal vielleicht etwas länger, grundsätzlich kriege das aber jeder hin. Wichtig seien zudem ein guter Schlafsack und eine isolierende Matte, damit es von unten nicht zu kalt wird. So könne man auch ohne Zelt etwa auf dem Balkon übernachten. Wichtig für die Nacht im Freien sei noch eine Taschenlampe. „Am besten eine Stirnlampe, dann hat man die Hände frei.“

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben