Fitnesstipps von Profis für jedermann
Wir haben bei drei einstigen Sportprofis nachgefragt, wie sie sich in Corona-Zeiten fithalten. Ein frühere Leistungs-Kanute, ein Turntrainer und eine Ruder-Olympiasiegerin geben Tipps.

Rudolf Blass (72), Kanu-Vizeweltmeister 1971 und 1973:
"Auch in der Corona-Zeit habe ich weiterhin Hanteltraining und Bootstraining gemacht und bin gelaufen. Das war alles möglich, weil mein Verein, die Neckarsulmer Sport-Union, ein Hygienekonzept aufgestellt und die Personenzahl im Bootshaus beschränkt hat. Man sollte versuchen, bei dem Sport dranzubleiben, den man vor der Pandemie gemacht hat. Am besten lässt man sich nicht aus dem Rhythmus bringen, denn sonst ist es schwer, wieder reinzufinden."
Herbert Tabler (80), Turntrainer und 1. Vorsitzender der Turngemeinde Böckingen:

"In der letzten Zeit war ich Fahrradfahren und joggen, da gibt es genug Möglichkeiten. Alle Sportarten im Freien sind ideal in Corona-Zeiten, zum Beispiel walken, joggen oder eine Runde auf dem Drahtesel drehen. Mittlerweile bietet der Sportpark Böckingen auch wieder Kurse an, da kann man ganz beruhigt hingehen, denn dort werden natürlich alle Hygieneregeln eingehalten. Im Urlaub war ich in Brandenburg und bin gerne auch mal einen Kilometer geschwommen."
Carina Bär (30), Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Rudern und Ärztin:

"Ich halte mich mit meinem Ruder-Ergometer fit und fahre gerade jeden Tag morgens eine halbe Stunde mit dem Rad zur Arbeit und abends eine Dreiviertelstunde zurück. Ich hatte das Glück, dass ich mir vor der Corona-Zeit noch Langhanteln gekauft habe, dazu habe ich zu Hause Gewichte und kann so Krafttraining machen. Außerdem mache ich noch Stabilisationstraining für Bauch und Rücken. Im Ruder-Verein macht das Trainieren mit anderen natürlich mehr Spaß, aber sonst komme ich auch Zuhause gut zurecht."