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Sportpark ist das Herzstück der TG Böckingen

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Der Bau des vereinseigenen Sportparks war ein Meilenstein in der Geschichte der TG Böckingen. Doch damit ist noch lange nicht Schluss: Auch für die Zukunft gibt es noch einige Pläne.

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Herbert Tabler ist in den Verein quasi hineingeboren. Schon sein Vater und sein Großvater waren Mitglieder der TG Böckingen.
Herbert Tabler ist in den Verein quasi hineingeboren. Schon sein Vater und sein Großvater waren Mitglieder der TG Böckingen.  Foto: Seidel, Ralf

In diesem Jahr feiert die Turngemeinde Böckingen ihr 130-jähriges Bestehen. Einst von 42 Männern gegründet, hat die TG heute über 2 800 Mitglieder, 40 lizensierte Übungsleiter, 20 Sportabteilungen und nicht zu vergessen das neue Herzstück des Vereins: der "Sportpark 18-90".

Ein Kraftakt

"Es waren fünf Jahre Kraftakt", fasst Herbert Tabler, seit 20 Jahren erster Vorstand der TG Böckingen, die Bauzeit des Sportparks zusammen. "Wir hatten eine rückläufige Mitgliederzahl", erklärt er einen der Gründe für den Bau. "Nicht bei der Kinder- und Jugendabteilung, aber die Erwachsenen haben oft aufgehört mit der jeweiligen Sportart, wenn sie etwa Kinder bekommen haben." Lange hätte der Verein überlegt, wie er moderner werden und sich stärker aufstellen könne, ohne die bestehenden Abteilungen zu gefährden. "Erst dachten wir an einen Tennisplatz", so Tabler. Auch der Bau einer Sporthalle oder eines Sportplatzes wurden überlegt. "Aber es war ein eindeutiger Wandel in Deutschland hin zum Fitnessbereich zu bemerken."

Rosemarie Wunderlich ist mit dem vereinseigenen Fitnessstudio äußerst zufrieden − auch dank der guten Anleitung von Trainer Meriton Hasanaj.
Fotos: Ralf Seidel
Rosemarie Wunderlich ist mit dem vereinseigenen Fitnessstudio äußerst zufrieden − auch dank der guten Anleitung von Trainer Meriton Hasanaj. Fotos: Ralf Seidel  Foto: Seidel, Ralf

Die TG hat sich im Laufe ihrer Existenz oft den Trends im Sportbereich angepasst, weiß Tabler zu berichten. Er kann viel aus der Geschichte der TG Böckingen berichten, wurde er doch in den Verein hineingeboren. "Das ist eine Familientradition, mein Vater und auch schon mein Großvater waren Mitglieder", erzählt Tabler. Er findet es wichtig zu hinterfragen, was im Sportbereich in Mode ist. "Als hier viele Aussiedler angekommen sind, hatten wir etwa Angebote zur Integration", berichtet er. Als immer mehr ältere Mitglieder der TG nicht mehr aktiv in den Abteilungen sein konnten, begann der Verein Kurse anzubieten. "Das war der erste Schritt zum Sportpark," sagt Tabler.

Möglich wurde der Bau dann durch den Geländeverkauf an der Jahnheide. Das vereinseigene Fitnessstudio eröffnete schließlich 2016. Für Tabler ein voller Erfolg, auch weil das Motto des Vereins, Bewegung für alle Generationen, hier voll zutrifft: "Wir haben eine gute Altersdurchmischung im Haus - und zudem steigende Mitgliederzahlen. Der Sportpark hat den Verein vorangebracht." Rund 600 Menschen werden derzeit im Reha-Bereich betreut, dazu müssen sie kein Mitglied der TG sein - hinzu kommen 800 reguläre Mitglieder.

Eine Erweiterung ist möglich

Der Neubau bietet jedoch nicht nur Fitnessgeräte, sondern auch eine Sauna sowie zwei große Kursräume. Und er ist auf Erweiterung ausgelegt. "Die Außenwände sind so gebaut, dass man sie einreißen könnte um anzubauen", erklärt Tabler. Was den Sportpark so besonders macht, ist für Trainer Meriton Hasanaj, den alle hier nur Toni rufen, klar: "Die Atmosphäre hier ist sehr familiär, das kenne ich aus anderen Studios ganz anders." Davon ist auch Rosemarie Wunderlich begeistert. Sie ist erst seit kurzem zum Reha-Sport hier und eigentlich noch in einem anderen Studio gemeldet. "Ich werde auf jeden Fall hierher wechseln," sagt die 70-Jährige voller Begeisterung. "Die Atmosphäre und das Ambiente hier sind so gut und man wird besser besser betreut."

Der Traditionsverein hat auch für die Zukunft noch einige Pläne. "Eine Freilufthalle, ringsherum offen, aber überdacht, das wäre noch ein Projekt", so Tabler. "Aber jetzt warten wir erst einmal das nächste Jahr ab, dann zeigt sich, wie wir die Corona-Situation verkraftet haben."

 
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