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Nach 20 Jahren noch ein Blumensommer?

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Vereinsvorstände sind sich sicher, dass sich für die Großveranstaltung genügend Ehrenamtliche finden würden.

Von Stefanie Pfäffle
Auch beim bisher letzten Blumensommer 2013 beteiligten sich viele Gruppen − wie die Tanzgruppe der Lebenswerkstatt − an dem vielfältigen Programm.
Foto: Archiv/Pfäffle
Auch beim bisher letzten Blumensommer 2013 beteiligten sich viele Gruppen − wie die Tanzgruppe der Lebenswerkstatt − an dem vielfältigen Programm. Foto: Archiv/Pfäffle  Foto: Pfäffle, Stefanie

Entschieden wird erst im nächsten Jahr, doch schon jetzt bringt das Nordheimer Rathaus mit Bürgermeister Volker Schiek eine neue Auflage für den Blumensommer im Jahr 2023 ins Spiel – passend zum 1200-Jahr-Jubiläum der Gemeinde.

Ein buntes Veranstaltungsprogramm für die ganze Familie, Blumen und Gärten in ihrer Pracht, Ausstellungen, Spielmöglichkeiten für die Kinder, Bewirtung: Die beliebte Veranstaltung, die 2013 das letzte Mal stattfand, lebte unter anderem immer vom enormen Einsatz ehrenamtlich tätiger Bürger. Das würde auch wieder klappen, sind die Vorstände einiger befragter Vereine sicher.

"Ich für mich sage, toll", zeigt sich Thomas Müller, Vorsitzender vom Musikverein Nordheim, begeistert. "Das ist doch Ehrensache, dass wir da dabei sind." Der erste Blumensommer hatte noch ohne ihn stattgefunden, von da an war er immer mit dabei, wenn das Orchester Auftritte hatte.

Blumensommer gegen Corona-Lethargie

Vielleicht würde die Aussicht auf so eine Veranstaltung auch etwas Motivation in die Truppe bringen, überlegt Müller laut. Denn auch wenn dank des Umzugs in die Alte Kelter wieder Proben möglich sind, habe sich doch eine gewisse Corona-Lethargie eingeschlichen. Manchem Bläser ist es noch zu riskant. "2023 ist zwar noch lange hin, aber im Moment habe ich etwas Bedenken, wann wir wieder zu alter Stärke zurück finden."

Die Landfrauen Nordheim waren mit weiteren Helfern immer für die schmackhaften Streuselküchle und Seelen aus dem Backhaus zuständig. "Dafür würden wir auch wieder genügend Leute zusammen bekommen", ist sich Melanie Eckert vom Vorstandsteam sicher. Sie persönlich fände eine Neuauflage auch gut, weil es doch immer eine schöne Veranstaltung gewesen sei und im Vergleich zum Parkfest auch noch mehr für Kinder bot.

Vorschlag aus der Verwaltung

Die Idee, den Blumensommer wieder aufleben zu lassen, gefällt auch Peter Krüger, dem Vorsitzenden der Garten- und Obstfreunde. "Natürlich würde ich auch im Verein dafür werben, sich dort ehrenamtlich zu engagieren, so wie ich das auch beim Parkfest mache und wie man es einfach immer macht", erklärt er. Maßgeblich für die Vorbereitungen sei ja die Rentnertruppe gewesen, davon sind inzwischen viele über 80. "Aber ich denke schon, dass man da wieder neue, jüngere Ehrenamtliche finden würde." So wie er die Nordheimer einschätze, sei da sicher Potenzial da.

Davon ist auch Michael Pfautsch überzeugt. Der Vorsitzende des TSV Nordheim sitzt auch im Gemeinderat, möchte sich deswegen ein bisschen zurückhalten, schließlich wird genau in diesem Gremium einmal über ein Ja oder Nein zum Blumensommer 2023 entschieden, doch er weiß: "Insgesamt ist die Begeisterung sowohl in Nordheim als auch in Nordhausen noch immer extrem hoch, deswegen bin ich mir sehr sicher, dass sich aus beiden Ortsteilen Leute finden würden, da würde sich keiner verwehren, den ich kenne", erklärt er.

Wie bei vielen anderen auch hatten sich auch aus seinem Verein zahlreiche Leute eingebracht. Es sei kein Geheimnis, dass die Bevölkerung gerne wieder einen Blumensommer hätte, Pfautsch glaubt kaum, dass sich jemand finden würde, der dagegen sei. Das Rentnerteam brauche sicher neue Leute. Aber bis 2023 ist ja noch ein bisschen hin. Erstmal muss die Verwaltung den Vorschlag machen und dann entscheidet der Gemeinderat. Im nächsten Jahr dann.

 
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