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Leingarten
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Ein starker Wirtschaftsmix

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Die Stadt Leingarten ist Heimat zahlreicher wichtiger mittelständischer Industrie- und Handelsunternehmen. Der größte Arbeitgeber ist der Industrieschaltgerätehersteller W. Gessmann.

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Die Europazentrale des chinesischen Autoglasherstellers Fuyao war die größte Ansiedlung in Leingarten seit vielen Jahren. Im Gewerbegebiet Mühlpfad gibt es eine bunte Mischung aus Industrie- und Handelsunternehmen.
Foto: Archiv/Maier
Die Europazentrale des chinesischen Autoglasherstellers Fuyao war die größte Ansiedlung in Leingarten seit vielen Jahren. Im Gewerbegebiet Mühlpfad gibt es eine bunte Mischung aus Industrie- und Handelsunternehmen. Foto: Archiv/Maier  Foto: Maier

Die Stadt Leingarten verfügt über eine über viele Jahre gewachsene Wirtschaftsstruktur. Zahlreiche mittelständische Industrieunternehmen haben sich vor allem im rund 50 Hektar großen Gewerbegebiet Mühlpfad angesiedelt.

Größter Arbeitgeber der Kommune ist W. Gessmann mit aktuell rund 500 Mitarbeitern. Das Unternehmen ist Spezialist für die Entwicklung und Produktion von Industrieschaltgeräten, die beispielsweise bei Krananlagen, Schienenfahrzeugen oder Schiffen zum Einsatz kommen. W. Gessmann beliefert Kunden in aller Welt, der Exportanteil liegt bei 80 Prozent.

Autozulieferer KKT Gessmann

Der Namensvetter KKT Gessmann stellt seit vielen Jahren Kunststoffteile für die Automobilindustrie her. Knipping Kunststofftechnik beschäftigt an sechs Standorten 850 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von rund 140 Millionen Euro. In Leingarten arbeiten 340 Mitarbeiter, in Talheim sind es weitere 100 Beschäftigte.

In die Schlagzeilen geraten ist zuletzt mit Fuyao ein weiterer bedeutender Arbeitgeber in Leingarten. Der chinesische Autoglashersteller, der 50 Millionen Euro in die 2018 bezogene Europazentrale im Gewerbegebiet Mühlpfad investiert hatte, baute zuletzt einige Dutzend Stellen ab - und geriet in die Kritik, weil es keine betriebliche Mitbestimmung gab und die Mitarbeiter den Sozialplan vermissten. Das Unternehmen, das die schwierige Situation der Autobranche zu spüren bekommt, beschäftigt aktuell noch rund 300 Mitarbeiter in Leingarten.

Zu den alteingesessenen Unternehmen in der Leintal-Kommune gehören Dautel, Aberle und Holz-Hauff. Dautel ist ein führender Anbieter von hydraulischen Ladebordwänden, Kippaufbauten und Wechselsystemen für Lkw und beschäftigt am Stammsitz rund 230 Mitarbeiter. Der Automationsspezialist Aberle gehört seit 2012 zur Hamburger Körber-Gruppe und firmiert seit September 2020 unter dem Namen Körber Supply Chain Automation. Leingarten ist aber nach wie vor der Stammsitz von Aberle - hier sind aktuell 370 Männer und Frauen beschäftigt. Als klassisches Familienunternehmen hat sich Holz-Hauff seit der Gründung 1933 zu einem der wichtigsten Holzhändler der Region entwickelt.

Viele Familienunternehmen

Zahlreiche weitere Mittelständler aus unterschiedlichen Branchen bereichern die Wirtschaftsstruktur Leingartens. Zu nennen sind hier der Leuchtenspezialist Wibre mit 50 Beschäftigten, der Maschinen- und Anlagenbauer Hosokawa Alpine (42), der Industriebodenspezialist CBL Chemobau (115), der Tabakwarengroßhändler Dietz (100 Mitarbeiter), die Mühle Gessmann, der Möbelhändler Endner oder der Insektenschutzspezialist Bolch.

 
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