Austausch bei klirrender Kälte und nervendem Verkehr
Stimme-Chefredakteur Uwe Ralf Heer und Bürgermeister Gerd Kreiter stellen sich in Kirchardt den Fragen der Leser. Dabei entspann sich ein anregender Austausch über die Online-Angebote des Verlags, zeitgeschichtliche Berichte und über Verkehrslärm.

"Wenn Champions League-Spiele ausgetragen werden, kommt das Ergebnis am nächsten Tag nicht in der Kraichgau-Stimme." Wilfried Bentz war der erste Bürger, der sich Freitagmorgen bei klirrender Kälte auf dem Platz vor dem Eiscafé Madeira in Kirchardt eingefunden hatte. Er nutzte den Besuch für kritische Worte in Richtung berufener Ohren.
Im Rahmender Aktion "50-Wochen-50-Orte" ist es mittlerweile Tradition, dass sich Stimme-Chefredakteur Uwe Ralf Heer oder die stellvertretende Chefredakteurin Tanja Ochs an einem Tag in der Aktionswoche mit Bürgern vor Ort austauscht. In Kirchardt beantwortete Heer die Anfragen der Leser. Auch Kirchardts Bürgermeister Gerd Kreiter war erschienen und stand den Bürgern Rede und Antwort. Wilfried Bentz erfuhr vom Chefredakteur, dass durch den Zeitpunkt des Andrucks der Kraichgau-Stimme ab einem bestimmten Zeitpunkt Redaktionsschluss ist. Somit schaffen es spät einlaufende Nachrichten oft nicht mehr in die aktuelle gedruckte Ausgabe. In digitalen Verlagsprodukten, wie dem Stimme-E-Paper, sei es hingegen eher möglich, Aktuelles rund um die Uhr abzubilden.
Ein gelungenes Wortspiel
Joachim Hartmann, Gemeinderat in Kirchardt, ist regelmäßiger Stimme-Leser. Auf Heers Frage, welche Beiträge der letzten Zeit im Gedächtnis geblieben sind, nannte Hartmann den zeitgeschichtlichen Bericht über den Großvater von Stimme-Verleger Tilmann Distelbarth, Paul H. Distelbarth, der als Korrespondent der Heilbronner Stimme im Jahr 1946 den Nürnberger Prozessen beiwohnte und in abgewogenen Worten über das Ereignis berichtete.
Reinhold Dick, ebenfalls Gemeinderat, outete sich als klassischer Zeitungsleser, denn er liebt das morgendliche bedruckte Papier zwischen den Fingern. Er liest sowohl die Kraichgau-Stimme, als auch die Rhein-Neckar-Zeitung. Er weiß, dass viele junge Leute eher zu digitalen Angeboten greifen. "Es wird ja nicht mehr geblättert, sondern gewischt." Mit dem Einwurf "Genau die wollen wir erwischen!" landete Heer einen treffenden Wortwitz, den die Runde lachend goutiert.
Was die Bürger als belastend empfinden
Immer mehr entwickelte sich der Ortstermin zu einem regen Austausch über verschiedene Themen, die die Gemeinde bewegen. So ist der starke Verkehr in der Durchgangsstraße für viele Bürger belastend. Vor Ort konnte man sich davon ein Bild machen. Jeder Teilnehmer des Meinungsaustausches erhielt vom Chefredakteur eine der extra für die 50-Wochen-50-Orte angefertigte Briefmarke. Dem Bürgermeister überreichte Heer ein druckfrisches Exemplar der Sonderveröffentlichung "Unsere Region". Sie enthält alle Ortsporträts der Aktion.
Sonderveröffentlichung
"Unsere Region", die Sonderveröffentlichung zur Aktion "50-Wochen-50-Orte ist für 3,90 Euro in den Geschäftsstellen der Heilbronner Stimme, sowie zuzüglich Versandkosten im Onlineshop unter www.stimmeshop.de und unter Tel. 07131 615 625 erhältlich.