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Brackenheimer Bürger wollen weniger Verkehr und mehr Gastronomie

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Im Großen und Ganzen sind die Brackenheimer zufrieden. Mit ihrer Stadt und mit ihrem neuen Bürgermeister. Bei der Vor-Ort-Aktion der Heilbronner Stimme heimste Thomas Csaszar viel Lob ein.

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Die stellvertretende Chefredakteurin Tanja Ochs (links), Wolfgang Müller (2.v.l.) und Bürgermeister Thomas Csaszar (5.v.l.) diskutieren mit Lesern.
Foto: Ralf Seidel
Die stellvertretende Chefredakteurin Tanja Ochs (links), Wolfgang Müller (2.v.l.) und Bürgermeister Thomas Csaszar (5.v.l.) diskutieren mit Lesern. Foto: Ralf Seidel  Foto: Seidel, Ralf

Bei der Vor-Ort-Aktion im Rahmen der Serie "50 Wochen - 50 Orte" des Medienunternehmes Heilbronner Stimme vor dem Rathaus verteilten die Bürger reichlich Lob an Thomas Csaszar. Der Verwaltungschef ist seit März im Amt. Er sei schnell, nett und kompetent, so die übereinstimmende Meinung.

Kritische Themen gab es aber trotz allen Sonnenscheins zusammen mit der stellvertretenden Chefredakteurin Tanja Ochs und dem für Brackenheim zuständigen Redakteur Wolfgang Müller dennoch zu besprechen. Allen voran ist den Bürgern die Verkehrsbelastung ein Dorn im Auge. Schon jetzt sei der Lärm in den Durchgangsstraßen der Teilorte nur schwer zu ertragen, findet Erwin Rapp. "Das gilt nicht nur für die erste Reihe direkt an der Straße, sondern auch für die zweite und dritte Reihe", sagt der Vorsitzende der Bürgerinitiative "Lebenswertes Hausen".

Bürgermeister setzt auf Lärmaktionsplan

Eine Grundlage, um die Verkehrsbelastung einzudämmen, sieht der Bürgermeister in der Fortschreibung des Lärmaktionsplans von 2014/15. Dort würden unter anderem auch Empfehlungen ausgesprochen. Rapp appellierte, die Bürger in den Ortschaften zu beteiligen. "Es gibt viel Für und Wider. Deshalb sollte man eine möglichst breite Basis schaffen."

Dass der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ausgebaut werden müsse, darin waren sich unter dem Stimme-Schirm alle einig. Mehr Bushaltestellen wünscht sich beispielsweise Waltraud Dekorsi. Sie regt zudem an, dass die Stadt den Senioren, die ihren Führerschein abgeben wollen, für ein Jahr ein kostenloses ÖPNV-Ticket anbietet.

Bessere Anbindung an Nachbarkommunen

Die Brackenheimer wünschen sich darüber hinaus, dass die verschiedenen Verkehrsverbünde an einem Strang ziehen, um vernünftige Anbindungen etwa in Richtung Kirchheim, Schwaigern oder Eppingen zu bekommen. Vor rund zehn Jahren sei so ein Versuch allerdings schon einmal grandios gescheitert, berichtet Helmut Kayser, Sprecher der CDU-Fraktion im Gemeinderat. Bürgermeister Csaszar will sich im Kreistag "für die Optimierung des Busverkehrs" einsetzen.

Gastronomie hat noch Luft nach oben

Mehr Leben und Gastronomie in der Innenstadt wünschen sich die Brackenheimer. Mit der gerade im Bau befindlichen Weinzeit im Schloss und dem geplanten Kaffeekannen-Museum sei die Stadt auf einem guten Weg, darin waren sich bei der Vor-Ort-Aktion der Heilbronner Stimme alle einig.

Corona treibt die Bürger nach wie vor um. Waltraud Dekorsi genügen die Zahlen der Neuinfektionen allein nicht. Sie wünscht sich auch etwas über die Schwere der Erkrankungen im Ort zu erfahren. Tanja Ochs musste die Brackenheimer in diesem Punkt enttäuschen. "Die Gesundheitsämter geben solche Informationen aus Datenschutzgründen nicht heraus", so die stellvertretende Chefredakteurin der Heilbronner Stimme.

 
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