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Hochbetrieb im Leingartener Gewerbegebiet: ein Abend in der Diskothek "La Boom"
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Im beschaulichen Leintal pulsiert am frühen Morgen das Leben: Die Diskothek "La Boom" ist Anziehungspunkt für Nachtschwärmer aus der gesamten Region und darüber hinaus. Die Gäste kommen nicht nur zum Tanzen.
Gute Stimmung herrscht auf und neben der Tanzfläche in der Leingartener Diskothek La Boom.
Foto: privat / La Boom
Während auf der sonst stark befahrenen B293 freie Fahrt herrscht und die meisten Bewohner längst schlafen, pulsiert am Rande des Leingartener Gewerbegebiets das Leben. Bereits aus einiger Entfernung weisen wummernde Bässe und eine auffällige Beleuchtung den Weg zur Diskothek La Boom. Die Kennzeichen der geparkten Autos – von MOS über MGH bis WN – zeigen: Für die Party nehmen manche auch weite Wege in Kauf.
Am Eingang herrscht Hochbetrieb. Die Garderobe ist ein erster Treffpunkt für Gäste, die sich für den Abend in Schale geworfen haben. Ein gepflegtes und freundliches Auftreten sowie die Einhaltung des Dresscodes seien die einzigen Voraussetzungen, um ins La Boom zu gelangen, sagt Andreas Huber, der an diesem Abend persönlich durch die Räume streift. Der Betreiber des Clubs begrüßt Stammgäste, inspiziert die Chill-Out-Lounge auf Sauberkeit und bleibt immer wieder für einen kurzen Plausch stehen.
„Hier sind Menschen aller Herkunft willkommen, solange sie sich benehmen“, sagt Huber. Im „La Boom“ gilt das Motto: Party statt Politik. Es ist der Soundtrack der Nacht, der die Besucher verbindet – oft auch in verschiedenen Sprachen.
Auftritte von Chris Brown und Rihanna im La Boom in Leingarten
Das musikalische Programm ist so vielfältig wie die Gäste: es reicht von R&B über Soul und Hip-Hop bis hin zu RU Dance, House und Klassikern der 90er und 2000er. Vor der Pandemie lag der Schwerpunkt auf Hip-Hop und Black Music – unvergessen der Auftritt von Chris Brown und Rihanna im Jahr 2012 und vielen weiteren Szene-Größen. Doch Huber beobachtet, dass „die heutige Jugend nach alternativer Musik verlangt.“ Zudem wolle man sich bewusst vom Musikprogramm anderer Clubs im Raum Heilbronn abgrenzen.
Seine Leidenschaft für das Nachtleben entwickelte Huber bereits in jungen Jahren. „Mit 17 habe ich als DJ angefangen und hatte immer das Verlangen, neue Musik zu entdecken.“ Diese Begeisterung führte schließlich dazu, dass er 2013 die Diskothek als Geschäftsführer übernahm. Auch heute steht der 49-Jährige hin und wieder hinter dem Mischpult und frönt seinem Hobby. Unter der Woche betreibt er seine eigene IT-Firma in Leingarten.
Aktion für Geburtstagskinder im Leingartener La Boom
An diesem Samstag steht die Party „B-Day-Bash“ auf dem Programm: Geburtstagskinder und ihre Gäste haben freien Eintritt. Die Tanzfläche und die Lounge-Bereiche im Tanzcafé Atlantis sind gut gefüllt, und auch auf der großen La-Boom-Tanzfläche herrscht ausgelassene Stimmung.
Wer eine Pause vom Tanzen braucht, findet in der Chill-Out-Lounge Ruhe. An der Bar kümmert sich Andreas Kargin um das Wohl der Gäste. Der Barkeeper, der hauptberuflich bei Bosch tätig ist, arbeitet seit sieben Jahren im La Boom. Bei den Getränkevorlieben der Gäste macht er Unterschiede aus: Während Frauen häufiger Gin-Mixgetränke und Weißweinschorle bestellen, ordern Männer bevorzugt Wodka-Red-Bull, Jackie-Cola oder Bier, berichtet der Barkeeper.
Hintergrund: Diskothek La Boom
Die Diskothek La Boom existiert unter diesem Namen seit 2001 und befindet sich in der Daimlerstraße 67 im Leingartener Gewerbegebiet West. Geöffnet hat der Club samstags und vor Feiertagen von 23 bis 5 Uhr. Die Diskothek beherbergt auf einer Gesamtfläche von 1300 Quadratmetern eine Haupttanzfläche mit VIP-Lounge, Tanzcafé und eine Chill-Out-Lounge. Zudem gibt es einen abgetrennten Raucher- und Outdoor-Bereich. Rund um die Diskothek befinden sich zahlreiche kostenlose Parkplätze – und Taxis für die Abreise.
Besucher kommen nicht nur wegen der Musik ins La Boom nach Leingarten
Unterdessen zieht Andreas Huber mit einer Digitalkamera durch die Diskothek. Die Fotografie ist eine weitere Leidenschaft des Clubbetreibers. Die entstandenen Motive veröffentlicht er anschließend in Bildergalerien auf der La-Boom-Webseite. Noch bis fünf Uhr morgens sind er und rund 30 Mitarbeiter – vom Barkeeper bis zur hauseigenen Security – an diesem Samstag im Einsatz. Mit einem Personalmangel, mit dem derzeit viele Gastrobetriebe zu kämpfen haben, ist Huber nicht konfrontiert. „Rund 95 Prozent der Mitarbeiter sind nach der Pandemie wieder zurückgekehrt.“
Gegen 4 Uhr verlassen die ersten Feierwütigen die Diskothek. Was auffällig ist: Viele halten in Alufolie eingewickelte Päckchen in den Händen. Huber lüftet das Geheimnis: „Wir bereiten Tschebureki und Piroschki frisch zu.“ Die mit Hackfleisch, Kartoffelstampf oder Käse gefüllten und frittierten Teigtaschen sind ein Verkaufsschlager. „Das lieben die Gäste“, berichtet er.
Das bestätigt eine Besucherin, die sich mit mehreren Portionen eingedeckt hat, beim Verlassen der Disco: „Die sind für meine Kinder“. Viele Gäste kämen sogar nur für den Imbiss ins La Boom, berichtet Huber. So bleibt der Discobesuch auch am nächsten Tag in guter Erinnerung.
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