Haushalts- und Spielwarenfachgeschäft Häussermann: Geschenke von morgens bis abends
Im Fachgeschäft der Familie Häussermann werden Weihnachtsüberraschungen gekauft und verpackt.

Heike Krebs aus Öhringen-Ohrnberg hat schon ziemlich genaue Vorstellungen, was sie sucht: Ein Holzpuzzle für die knapp ein Dreivierteljahr alte Enkelin und etwas von Playmobil für die fünfjährige. In der Woche nach dem ersten Advent ist sie im Haushalts- und Spielwarenfachgeschäft Häussermann in Künzelsau auf Geschenkesuche. Und hier genau an der richtigen Adresse, denn Juniorchefin Selina Häussermann ist vierfache Mutter und kennt sich deshalb bestens aus. Zielstrebig holt sie ein paar Produkte aus den Regalen und zeigt sie der Kundin. Das Holzpuzzle für Kleinkinder ist schnell gefunden, beim Geschenk für die fünfjährige Enkelin zögert Heike Krebs ein bisschen. "Etwas mit Pferden wäre toll, aber nichts, das so klischeehaft für Mädchen gedacht ist", findet sie. Ein kleiner Bauernhof mit Pferden? Der wird es dann schließlich.
Online einkaufen kommt nicht infrage

Auch im vorderen Bereich des Geschäfts, wo die Haushaltswaren und alles rund ums Weihnachtsfest platziert sind, schaut sich Heike Krebs um. Der schwarze Mörser ist ihr etwas zu wuchtig und auch die schöne Salatschüssel hat nicht die gewünschte Größe. Sie bezahlt zufrieden die Geschenke für ihre Enkelinnen. "Die haben Vorrang", sagt sie und fügt hinzu: "Mir ist es wichtig, dass ich vor Ort die Sachen anschauen und mich beraten lassen kann." Der Onlinehandel käme für sie bei der Geschenkesuche nicht infrage. Deshalb gehe sie gerne in Öhringen einkaufen oder eben in Künzelsau, wo sie arbeitet.
Nudelmaschinen sind als Geschenke beliebt
Dass Kunden sich nach Weihnachtsgeschenken umschauen, das habe schon weit vor der Adventszeit begonnen, berichtet Selina Häussermann. Beliebte Geschenke im Bereich Haushaltswaren seien Nudel- oder Spätzlemaschinen. "Bei den Spielwaren alles querbeet." Dann ist ihr Rat auch schon von der nächsten Kundin gefragt. Welcher Spieleklassiker macht sich gut als Geschenk? Und was dem Enkelkind unter den Christbaum legen, das eigentlich gar nicht gerne spielt? Selina Häussermann weiß auch hier Möglichkeiten. Zwischendurch schaut sie für Regina Hofbauer aus Dörzbach im Lager nach Weihnachtstassen mit unterschiedlichen Motiven. Weil davon aber nur noch vier vorrätig sind, entscheidet sich die Kundin für Teegläser mit Sieb und Deckel.
Geschenke einpacken im Schlaf

Selina Häussermann ist heute in der typischen Erkältungszeit alleine im Fachgeschäft der Familie Häussermann und stetig gefragt. Nur Seniorchefin Bärbel Häussermann schaut kurz mit dem jüngsten Familiennachwuchs Nele vorbei. Die großen Rollen mit dem Geschenkpapier im Kassenbereich bleiben also erst einmal unberührt.
Wann kommt Selina Häussermann denn dazu, die Geschenke einzupacken, die Kunden hier kaufen? "Zwischendurch sind immer mal ein paar Minuten Zeit oder eben nach Geschäftsschluss", erzählt sie. Kunden, die den kostenlosen Service nutzen möchten, können die fertigen Päckchen dann später abholen. "Einen Tag vor Heiligabend geht das natürlich nicht mehr. Da muss alles noch am Tag des Einkaufs erledigt werden", bemerkt Häussermann und lacht. Wie viele Geschenke sie denn schon mit dem bunten Papier geschmückt habe? "So einige. Gezählt habe ich sie nicht", sagt sie und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: "In der Woche vor Weihnachten verpacke ich die Geschenke dann noch nachts in meinen Träumen."
Weihnachtsüberraschungen sind alle besorgt
Als Mama von vier Kindern geht es dann mit Sicherheit auch zu Hause genau so weiter. Die Weihnachtsüberraschungen für ihren Nachwuchs habe sie tatsächlich auch fast alle schon besorgt, verrät Selina Häussermann. Aber noch nicht verpackt. "Das mache ich dann in allerletzter Minute. Einen Tag vor Heiligabend, wenn die Kinder schon im Bett sind."

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