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Hüttenbau geht in Künzelsau Hand in Hand

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Es ist 7 Uhr in der Kreisstadt: Vorausschauende Bauhof-Mitarbeiter sorgen für Adventszauber und Verkehrssicherheit.

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Am Montagmorgen Hütten aufbauen, ab Mittag war für die Mitarbeiter des Bauhofs bereits wieder Winterdienst angesagt.
Foto: Stephan Sonntag
Am Montagmorgen Hütten aufbauen, ab Mittag war für die Mitarbeiter des Bauhofs bereits wieder Winterdienst angesagt. Foto: Stephan Sonntag  Foto: Stephan Sonntag

Es ist bitterkalt am Montagmorgen in Künzelsau. Minus sechs Grad zeigt das Thermometer. Bereits seit sechs Uhr in der Früh sind die Mitarbeiter des Bauhofs am Schlossplatz zugange. Es gilt, die Hütten für den Weihnachtsmarkt aufzubauen, der am 6. Dezember von Bürgermeister Stefan Neumann eröffnet wurde.

"In der dunklen Jahreszeit fangen wir eigentlich erst um 7.30 Uhr an", sagt Günter Schönbauer. Doch ab Mittag drohte gefrierender Regen und der Bauhof ist natürlich auch für den Winterdienst zuständig. Da wurde der Arbeitsbeginn kurzerhand um 90 Minuten vorverlegt. Schließlich müssen 20 der kleinen Holzhütten zusammengesetzt werden. Routiniert und zügig gehen die Arbeiten vonstatten.

Frühstück gibt es von der benachbarten Schule

"Es gibt zwar Anleitungen für den Aufbau. Die brauchen wir aber nicht. Wir bauen die Hütten ja nicht zum ersten Mal auf", sagt Schönbauer. Ein Trio kümmert sich um den Rohbau, das zweite Trio um die Dächer. Kurz vor 8 Uhr kommen noch vier weitere Mitarbeiter dazu. "Die Gärtner", wie Andreas Pletl lachend sagt. Doch bevor die Rindenmulch verteilen und die Hütten mit Tannenzweigen dekorieren, müssen sie ebenfalls beim Hüttenbau mitanpacken.

Plötzlich taucht Susanne Pöschko auf. "Wann macht ihr Frühstück?", will die Küchenleiterin des Schlossgymnasiums vom Bautrupp wissen. Die Männer schauen sich kurz an und sind sich sofort einig: 9 Uhr wäre ideal. "Dann bringe ich Brezeln und Kaffee. Als direkter Nachbar ist das doch selbstverständlich", sagt Pöschko, bevor sie sich schnell wieder ins warme Schulgebäude verzieht, sie hatte gar keine Jacke übergezogen.

Viel Arbeit für fünf Tage Weihnachtsmarkt

Bis zur leiblichen Stärkung gilt es jetzt aber, erst einmal weiter anzupacken. Bis zur Eröffnung scheint zwar noch viel Zeit zu sein, aber es gibt auch noch viel zu tun. "Wir sollten am besten heute noch die Biertischgarnituren aufstellen", sagt Pletl. Dekoration und die Elektrik sind die weiteren Baustellen. Ab Mittwochvormittag sollten dann die Standbetreiber der örtlichen Vereine eine bestens präparierte Hütte vorfinden. "Einige Vereine, wie der TSV Künzelsau oder die Pfadfinder, bauen ihre Hütte selbst auf", sagt Schönbauer.

Drei Tage Arbeit für fünf Tage "Advent am Schloss" - ein gehöriger Aufwand. "Den Abbau schaffen wir am Montag dann normalerweise komplett", sagt Pletl. Das ist auch nötig, denn sieben Hütten stammen aus Waldenburg und müssen rechtzeitig zum dortigen Weihnachtsmarkt am dritten Adventswochenende, 16. und 17. Dezember, wieder aufgebaut werden.

Bereits am Nachmittag ging es wieder in den Winterdienst

Wie richtig es war, am Montag bereits früh mit dem Aufbau zu beginnen, zeigte sich dann ab mittags, als tatsächlich Schneeregen einsetzte und für Eisglätte auf den Straßen sorgte. "Ab 14.30 Uhr waren wir voll im Einsatz", bestätigt der stellvertretende Bauhofleiter Jochen Lutz auf Nachfrage. "Durch den früheren Arbeitsbeginn haben wir jede Menge Zeit reingeholt. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, zumal ja nicht klar ist, wie es sich die nächsten Tage wettermäßig entwickeln."

 
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