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Beilstein
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Sparsam heizen für die Sonderpreise

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Familie Sahan betreibt seit 13 Jahren den Schnäppchenmarkt an der Ortsdurchfahrt.

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Eingespieltes Team mit Herzblut für den Beilsteiner Schnäppchenmarkt: Inhaber Yasin Sahan mit seinem Sohn Mehmet.  Sie sind stets für ihre Kunden da.
Foto: Cuprakowa
Eingespieltes Team mit Herzblut für den Beilsteiner Schnäppchenmarkt: Inhaber Yasin Sahan mit seinem Sohn Mehmet.  Sie sind stets für ihre Kunden da. Foto: Cuprakowa  Foto: Julia Cuprakowa

Von Kerzen über Werkzeuge bis hin zu Harry-Potter-Dekokissen: Auf dem Schnäppchenmarkt in Beilstein gibt es fast alles - und das zum Schnäppchenpreis. Geführt wird der Markt von Familie Sahan, der 46-jährige Yasin Sahan ist der Chef. Von 9 Uhr morgens bis 19 Uhr steht er montags bis freitags und samstags von 9 bis 18 Uhr in seinem Laden und bedient die Kundschaft.

Pünktlich um 9 Uhr wird geöffnet. Für Sahan heißt das, schon vorher da zu sein, schließlich will im Markt alles vorbereitet sein. Die Wagen mit den Dekokissen müssen raus, ein Wagen mit Kinderkleidung steht vor der Tür und lädt schon draußen zum Stöbern ein.

Schon kurz nach Ladeneröffnung sind die ersten Kundenda. Auf die Frage, was sich am besten verkauft, antwortet Yasin Sahan: "Werkzeuge. Es sind nicht nur die guten Preise, die vor allem Männer in den Laden locken, sondern auch die Tatsache, dass der nächste Baumarkt in Heilbronn oder Ludwigsburg ist", erklärt der Inhaber lachend. Aber auch Garn und Wolle zum Stricken werden viel und gerne mitgenommen. "Während der Corona-Pandemie waren Garn und Wolle komplett ausverkauft", erzählt der 46-Jährige.

Seit 13 Jahren betreibt der gelernte Stuckateur seinen Schnäppchenladen. Seine Leidenschaft für den Handel entdeckte Yasin Sahan bereits vor 30 Jahren während seiner Lehre. Damals trieb er sich fast jedes Wochenende auf Flohmärkten rum. "Ich war überall in der Region, aber auch in Nürnberg und sogar in Köln", erinnert sich der Inhaber. "Vor 13 Jahren habe ich schließlich den Laden hier von einem Freund übernommen und betreibe seitdem den Schnäppchen- und Restpostenmarkt in Beilstein", erzählt Sahan weiter. Wenn alles gut läuft, will er das bis zum Lebensende machen. Doch die steigenden Kosten machen auch ihm zu schaffen. "Wir heizen nicht mehr so viel", sagt Yasin Sahan. "Außerdem haben wir die Glühbirnen in allen Lampen gegen Energiesparlampen ausgetauscht, und trotzdem lassen wir nicht alle Lichter an", erklärt der 46-Jährige. Das hat einen einfachen Grund: Die steigenden Kosten will er nicht an die Kunden weitergeben müssen, schließlich betreibt er ja einen Schnäppchenmarkt.

Die Begeisterung für den Handel liegt in der Familie, denn auch seine Söhne helfen immer im Laden mit. Der 18-jährige Mehmet Sahan verbringt fast jede freie Minute im Laden seines Vaters. Hauptberuflich durchläuft der junge Mann eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Nach der Ausbildung möchte er das Geschäft seines Vaters übernehmen und vergrößern. "Ich möchte weitere Filialen eröffnen", schmiedet der 18-Jährige Zukunftspläne.

Außerdem will Mehmet den bereits bestehenden Online-Shop ausbauen. "Im Onlinehandel liegt die Zukunft", weiß Mehmet. Er möchte aber auch gerne weiter im Laden arbeiten, weil er den Kontakt mit den Kunden schätzt. Bis es soweit ist, räumt er Regale ein und kassiert.

 
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