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Frühmorgens sind im Seelenparadies Jettenbach schon alle wach

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Daniela Haase züchtet in Jettenbach Bolonka-Zwetna-Hunde. Die wuscheligen Lieblinge sind sehr verspielt. Warum die Kommunikation mit den Vierbeinern besser klappt als mit vielen Menschen.

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Im Seelenparadies Jettenbach fühlen sich Daniela Haase und ihre stets verschmusten Bolonka-Zwetna-Hunde wohl.
Im Seelenparadies Jettenbach fühlen sich Daniela Haase und ihre stets verschmusten Bolonka-Zwetna-Hunde wohl.  Foto: privat

Im Weiler Jettenbach sind morgens um fünf Uhr die meisten Häuser noch dunkel. Nur im "Seelenparadies" von Daniela Haase brennt schon Licht. Eigentlich sei sie keine Frühaufsteherin, weil sie aber gerade Welpen ihrer Bolonka-Zwetna-Hunde hat, muss die Züchterin auch mal früh raus. "Ich werde wach geküsst von meinen Hunden."

Die Prinzessinnen Malu und Maja und ihre Brüder Meilo, Momo und Maximilian sind in bester Spiellaune. Auch Susi und Strolchi freuen sich über den morgendlichen Besuch und bringen eifrig ihre Lieblingssachen. Der Britisch Langhaar Herr Pikachu schaut sich das rege Treiben etwas gelangweilt an und beschließt dann, sich würdevoll zurückzuziehen.

Für Daniela Haase, die zuvor einen Kosmetiksalon in Ilsfeld hatte, war der Umzug nach Jettenbach eine Seelenentscheidung. "Das Universum hat gesagt, ich soll Hunde-Züchterin werden."

Eine Kundin brachte eine "Fellnase" mit in den Salon. Nach einer Recherche und sechs Monate Leidensdruck zog der erste Bolonka Zwetna bei Familie Haase ein. Die mittlerweile siebenjährige Susi gehört nun fest zum Leben dazu.

Verschmust und liebevoll sind Mensch und Tier. "Die Tiere suchen sich die Menschen aus, das ist keine Kopfentscheidung", sagt Daniela Haase. Deshalb wird auch die zurückhaltende Maja irgendwann freudig aufspringen, wenn die richtige Person den Raum betritt. "Niemand kann jemanden besitzen, weder Menschen noch Hund. Ein Hund ist eine Bereicherung."

"Seelenkommunikation" nennt das die Persönlichkeitstrainerin und ausgebildete Coachin. Es sei nicht so, dass Hunde für sie die "besseren Menschen" sind. Aber die Kommunikation klappt unter Umständen besser. "Menschen kommunizieren unbewusst und voller Erwartungen. Hunde kommunizieren auf der Seelenebene. Und das wollen wir von ihnen lernen. Wahrhaftig und authentisch. Ein Hund liebt dich bedingungslos und jeden Tag gleich."

Mittlerweile hat sich Strolchi ausgetobt und will lieber schmusen. Auch Spielmaus Susi kommt zur Ruhe und kuschelt sich an der gemütlichen Eckbank an. Für einsame Menschen, die Schicksalsschläge oder Trauer erlebt haben, ist so ein Seelentier oft eine Wohltat. Aber auch aktive Menschen − Daniela Haase geht gern tanzen − finden in der vierbeinigen Fellnase einen Partner. "Wichtig ist, dass Mensch und Tier die gleiche Energie haben."

 
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