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Das Zabergäu präsentiert sich als faszinierende Kulisse für Naturfreunde

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Ein hoher Freizeitwert und viele Weinberge zählen zu den Merkmalen, die das Zabergäu ausmachen.

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Die Ehmetsklinge in Zaberfeld ist ein beliebter Badesee und zieht im Sommer immer wieder die Massen an.
Foto: Archiv/privat
Die Ehmetsklinge in Zaberfeld ist ein beliebter Badesee und zieht im Sommer immer wieder die Massen an. Foto: Archiv/privat  Foto: 7aktuell.de | Nils Reeh

Wer Erholung und Entspannung in einzigartiger Kulisse sucht, wird im Zabergäu schnell fündig. Das milde Klima und die hügelige Landschaft sind ideal für den Weinbau und den Tourismus. Das Zabergäu bietet eine hohe Lebensqualität. Im Norden wird es vom Heuchelberg, im Süden vom Stromberg begrenzt.

Die Zaber ist der Namensgeber des Gebiets. Sie entspringt im Stromberg südlich von Zaberfeld, fließt in die Ehmetsklinge und mündet bei Lauffen in den Neckar. Wahrzeichen des Zabergäu ist der 394 Meter hohe Michaelsberg bei Cleebronn. Ein großer touristischer Anziehungspunkt ist der Freizeitpark Tripsdrill mit dem benachbarten Wildparadies.

Brackenheim als größte Stadt im Zabergäu

Die Heuss-Stadt Brackenheim ist mit über 16.000 Einwohnern und ihren acht Ortsteilen die größte Stadt im Zabergäu. Neben der Kernstadt zählen die Ortsteile Dürrenzimmern, Meimsheim, Hausen, Botenheim, Stockheim, Neipperg und Haberschlacht dazu. Theodor Heuss ist der große Sohn der Stadt. Der erste Bundespräsident ist hier geboren. Brackenheim ist mit 812 Hektar Rebfläche die größte Weinbaugemeinde in Württemberg und wirbt gerne damit, die größte Rotweingemeinde Deutschlands zu sein.

In die Geschichte eintauchen lässt sich unter anderem im Theodor-Heuss-Museum in Brackenheim und im Römermuseum in Güglingen. Als einzige Stadt im Landkreis Heilbronn hat Brackenheim noch ein Amtsgericht. Darüber hinaus ist die Stadt Sitz des evangelischen Kirchenbezirks.

Idyllische Landschaft

Mit dem Planwagen lassen sich die Weinberge im Zabergäu auch erkunden.
Foto: Archiv/Veigel
Mit dem Planwagen lassen sich die Weinberge im Zabergäu auch erkunden. Foto: Archiv/Veigel  Foto: Veigel

Im gesamten Zabergäu gibt es viele Weinberge, Wandertouren und Radwanderwege - und nicht zuletzt Plätze und Biergärten in idyllischer Landschaft. Ob Weinausschank am Mönchsbergsee oder die einzigartige Aussicht vom Hörnle in Dürrenzimmern oder der Natur- und Weinlehrpfad im Zweifelberg, wo ein ebenfalls traumhafter Ausblick in die Weinberge samt Weinausschank an den Wochenenden die Stimmung hebt. Die Burg Neipperg, das Schloss Stocksberg in Stockheim und die Burgruine Blankenhorn in Güglingen-Eibensbach fügen sich nahtlos in diese Kulisse ein. Informationsmaterial erhält man in den Rathäusern und beim Neckar-Zaber-Tourismus in Brackenheim.

Mit viel Natur und Landschaft punkten auch Pfaffenhofen und Zaberfeld. Der Katzenbachsee in Pfaffenhofen und die Ehmetsklinge in Zaberfeld sind in der ganzen Region beliebte Badeseen. Das Naturparkzentrum an der Ehmetsklinge informiert in einer Dauerausstellung über die Bandbreite der Naturparkregion Stromberg-Heuchelberg. Der "Weiße Steinbruch" in Pfaffenhofen, der von 1902 bis 1914 in Betrieb war, diente dem Abbau von Stubensandstein, einer Flussablagerung, als Baumaterial. Der Steinbruch ist vor allem durch die Reptilien- und Amphibienfunde berühmt geworden. Zu den spektakulärsten Fossilien zählen die Skelettreste des ältesten europäischen Dinosauriers Sellosaurus. Eine Aussichtsplattform bietet einen weiten Blick in die Umgebung. In Cleebronn bietet sich eine Rad- oder Wandertour durch den Strombergwald mit dem Ausgangspunkt beim Wanderparkplatz Näser an.

Vorreiter in Sachen Wirtschaftsförderung

Action in Corona-Zeiten: Recht neu sind die Achterbahnen "Hals über Kopf" und "Volldampf" in Tripsdrill.
Foto: Archiv/Seidel
Action in Corona-Zeiten: Recht neu sind die Achterbahnen "Hals über Kopf" und "Volldampf" in Tripsdrill. Foto: Archiv/Seidel  Foto: Seidel

Was die Wirtschaftsförderung betrifft, waren die Macher im Zabergäu Vorreiter. Der Zweckverband Wirtschaftsförderung Zabergäu feierte 2021 sein 50-jähriges Bestehen und war damals der erste seiner Art in Deutschland. Seine Aufgabe ist es, durch wirtschaftsfördernde Maßnahmen dazu beizutragen, die Struktur der Mitgliederkommunen zu verbessern. Auf dem 73 Hektar großen, interkommunalen Industriegebiet Langwiesen in Güglingen-Frauenzimmern und Cleebronn sind 40 Firmen angesiedelt, die 600 Mitarbeiter beschäftigen. Dazu gehört unter anderem der Gerüsthersteller Layher, der dort zurzeit eine Feuerverzinkerei errichtet.

Mit Schulen ist das Zabergäu breit aufgestellt. Neben einer Vielzahl von Grundschulen gibt es im weiterführenden Bereich das Zabergäu-Gymnasium, eine Gemeinschaftsschule und ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) in Brackenheim und eine Realschule sowie eine Grund- und Werkrealschule in Güglingen.

Die Lücke in der medizinischen Versorgung, die das Aus des Brackenheimer Krankenhauses 2017/18 verursacht hat, soll durch das neue SLK-Gesundheitszentrum, das Medizentrum und dem derzeit entstehenden Neubau Medipark größtenteils geschlossen werden.

 

 
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