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Lokaltour in Lauffen: Unterschiedliche Kommunen, dieselbe Herausforderung

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Die Themen Verkehr und Mobilität sorgen bei der Lokaltour mit Stimme-Chefredakteur Uwe Ralf Heer und den Bürgermeistern für angeregte Diskussion mit Lesern.

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Im Nebenraum der Bürgerstube in Lauffen diskutierten Chefredakteur Uwe Ralf Heer, Stimme-Leser und Bürgermeister über Verkehr und Mobilität.
Foto: Christiana Kunz
Im Nebenraum der Bürgerstube in Lauffen diskutierten Chefredakteur Uwe Ralf Heer, Stimme-Leser und Bürgermeister über Verkehr und Mobilität. Foto: Christiana Kunz  Foto: Kunz, Christiana

Sie scheinen verschieden, und doch haben die fünf Kommunen Lauffen, Neckarwestheim, Kirchheim, Nordheim und Bönnigheim, über die derzeit im Rahmen der Stimme-Aktion "12 Monate - 12 Regionen" verstärkt berichtet wird, einiges gemeinsam. Gerade, wenn es um Verkehr, Mobilität und Infrastruktur geht.

Für angeregte Gespräche und Diskussionen sorgte das Thema am Dienstagabend bei der Lokaltour mit Chefredakteur Uwe Ralf Herr und den Bürgermeistern Klaus-Peter Waldenberger (Lauffen), Volker Schiek (Nordheim) und Jochen Winkler (Neckarwestheim) in der Bürgerstube in Lauffen. Im Austausch mit zehn Lesern wurde deutlich: Den Verkehrsfluss an neuralgischen Stellen zu verbessern, aber den Flächenverbrauch dabei so gering wie möglich zu halten, bringt Kommunen an ihre Grenzen.

Unverständnis über Rechtsabbiegespur

Johann Willms konnte nicht nachvollziehen, dass auf der B27 am südlichen Ortseingang von Lauffen eine Rechtsabbiegespur statt eines Kreisverkehrs gebaut wird. Das Land als Bauträger lehnt den Kreisverkehr an dieser Stelle allerdings ab, weil er sich bei einem einspurigen Verkehr einstauen würde, antwortete Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger. Er selbst freue sich "über jede Baustelle", die Verbesserungen bringt.

Die sah Klaus Moser nicht bei der geplanten Querspange, die den Verkehr am Knoten B27/Ilsfelder Straße entlasten soll. Dieser Flächenverbrauch sei nicht akzeptabel. "Es gehen 2,5 Hektar bester Ackerboden verloren." Lauffen habe in den vergangenen Jahren eine restriktive Flächenpolitik geführt, entgegnete Waldenberger: "Die Bürger wollen die Straße und die Umgehung." In Nordheim wartete man Jahrzehnte auf die Ortsumfahrung. "Das dauert allgemein zu lange", fand Volker Schiek. Auch der Kirchheimer Gemeinderat Immanuel Schmutz ist skeptisch, dass Kirchheim seine Ortsumfahrung bekommt. "Es sind katastrophale Verhältnisse. Am Tag fahren 20 000 Fahrzeuge bei uns durch."

Zukunft des Atomkraftwerks

Eine "Saure-Gurken-Zeit" stünde Neckarwestheim bevor, wenn das Atomkraftwerk GKN II 2023 endgültig vom Netz gehen sollte, sagte Jochen Winkler. Man lebe von der Substanz, "deshalb müssen wir den Absprung schaffen." Laut Betreiber könne das AKW bis Februar ohne neue Brennstäbe betrieben werden.

 


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Zur Lokaltour gehörte wie immer auch die Meinung zur Stimme. Wolfgang Hess wünschte sich mehr "Mut zur Meinung" in den Kommentaren. Lob kam von Hartmut Wilhelm zum "Geschwätz der Sofie" und seiner Zeitungszustellerin in Lauffen. Marlene Rosendorf stellte fest, dass manche Vereine weniger im Blatt auftauchten als andere und fragte, ob die Zeitung dünner werde: "Es wird nicht an Lokalstoff gespart", betonte Uwe Ralf Heer.

 
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