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Kraichgau
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Eppinger Schulhügel ragt aus der Bildungslandschaft heraus

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Im Kraichgau findet jeder Schüler die passende Bildungseinrichtung. Kein noch so kleiner Ort ist ohne Grundschule.

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Ein besonderer Campus im Kraichgau ist der Eppinger Schulhügel zwischen Berliner Ring und Adolf-Vielhauer-Straße, hier mit der Hellbergschule im Vordergrund.
Foto: Mario Berger
Ein besonderer Campus im Kraichgau ist der Eppinger Schulhügel zwischen Berliner Ring und Adolf-Vielhauer-Straße, hier mit der Hellbergschule im Vordergrund. Foto: Mario Berger  Foto: Berger, Mario

Insgesamt ist der Kraichgau mit Bildungseinrichtungen gut versorgt, nur sind sie nicht gleichmäßig in der Region verteilt. Wie ein Leuchtturm ragt der Eppinger Schulcampus hervor - nicht nur, weil er auf einem Hügel liegt: Insgesamt rund 2300 Schülern bevölkern täglich das Gelände zwischen Berliner Ring und Adolf-Vielhauer- beziehungsweise Waldenburger Straße.

Damit stellt der Campus südlich der Innenstadt den größten Schulstandort im Landkreis Heilbronn dar. Schon die Selma-Rosenfeld- (SRRS) ist mit rund 850 Schülern die größte Realschule im gesamten Landkreis. Sogar noch 100 Kinder und Jugendliche mehr besuchen das auf der anderen Seite des Schmiedgrundwegs gelegene Hartmanni-Gymnasium (HGE), knapp 500 beleben die Grund- und Gemeinschaftsschulgebäude der Hellbergschule (HS) nebenan.

Campusschulen ziehen an einem Strang

Die drei Campusschulen ziehen an einem Strang. Unisono erklären die Rektoren Ulrich Müller (HGE), Silke Döll (SRRS) und Ulrike Speck (HS): Unsere Schule hat "den enormen Vorteil, direkt in Nachbarschaft mit zwei tollen anderen weiterführenden Schulen zu sein und mit diesen den Schulcampus gemeinsam weiter zu entwickeln." Alle drei loben "die großzügige Unterstützung des Schulträgers", seine Fachkompetenz und kurze Dienstwege.

"Eppingen ist Schulstadt - das zeigt sich vor allem durch den "Eppinger Weg"", nennt Klaus Holaschke stolz das "hervorragende Zusammenspiel zwischen den Fachschaften". Die weiterführenden Schulen, so der Oberbürgermeister, zeigen gemeinsam "die vielfältige Bandbreite an pädagogischen Angeboten und Profilen auf, die unsere Stadt ausmachen".

Leichte Übergänge gehören zum Eppinger Weg

Zur Bandbreite gehört auch das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) Kraichgauschule in Elsenz - und die Grundschulen in jedem Ortsteil von Adelshofen bis Rohrbach. Denn "Eppinger Weg", das heißt für OB Holaschke auch: "Durch Bildungsstandards in Deutsch/Sprache und Mathematik ergibt sich ein ideales Zusammenspiel zwischen den Grundschulen und den weiterführenden Schulen - für gleiche Grundvoraussetzung, um der Schülerschaft den Übergang zu erleichtern."

Auch wenn die weiterführenden Bildungseinrichtungen Eppingens nach Auffassung der Stadtverwaltung "wesentlich durch ihre Profile" überzeugen, gilt der "Pendlermehrwert", den die Stadt seit der Erweiterung des Stadtbahnstreckennetzes bietet, auch für Schüler.

Modern und familiär: Gemeinschaftsschulen in Gemmingen und Sulzfeld

Gemminger etwa, die nach Abschluss an der Wolf-von-Gemmingen Grund- und Gemeinschaftsschule aufs Gymnasium wechseln wollen, fahren so bequem nach Eppingen, für einen Realschulbesuch aber auch nach Schwaigern.

So wie Sulzfelder, die nach dem Abschluss an der Blanc-und-Fischer- (BFS), ebenfalls Grund- und Gemeinschaftsschule, die Bahn nutzen, um Abitur in Eppingen oder Bretten zu machen. Die BFS wartet übrigens mit einem innovativen Konzept auf: "Ab der 5. Klasse erhalten unsere Schüler ein iPad, in jedem Klassenzimmer steht ein Smartboard", berichtet Konrektorin Ilona Reder, die auch noch das "spezielle Coaching-Konzept" der BFS hervorhebt.

Kein Gymnasium in Bad Rappenau

Bad Rappenau, obwohl nur wenig kleiner als Eppingen und ebenfalls mit Stadtbahnanschluss, bietet hingegen kein Gymnasium. Die Gemeinde macht sich mehr als Kur- denn als Bildungsstadt einen Namen. Wer nach dem Besuch der Verbundschule, die Gemeinschafts- und Realschule unter einem Dach beherbergt, Abitur machen möchte, muss pendeln, in der Regel ins benachbarte Bad Wimpfen. Ein SBBZ gibt es aber hier auch: Die Astrid-Lindgren-Schule in der Wagnerstraße mit dem Förder-Schwerpunkt "Lernen".


Stichwort: Grundschulen

Im Kraichgau muss kein Grundschulkind weit laufen. Ob in Bad Rappenau oder Eppingen: Alle auch noch so kleinen Ortsteile von Adelshofen bis Zimmerhof haben eine eigene Grundschule. Sogar die Birkenbachschule im 6000 Einwohner starken Kirchardt hat eine Dependance im Ortsteil Berwangen. Und natürlich hat auch Ittlingen eine eigene Grundschule.

Und die 2000-Einwohner-Gemeinde Hüffenhardt wartet ebenfalls mit einer auf. 70 Schüler besuchen die altersgemischten Klassen der Einrichtung. Unter dem Motto "Nur derjenige, der aktiv ist, ist auch derjenige, der lernt", wird hier auf individualisiertes und projektorientiertes Lernen sowie auf Plenumsphasen gesetzt.

Mit 50 Schülern noch kleiner ist die Astrid-Lindgren-Schule im benachbarten Siegelsbach. Auch sie setzt auf jahrgangsgemischte Klassen: 1/2 und 3/4 werden jeweils gemeinsam unterrichtet.

 
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