Mammut-Achterbahn in Tripsdrill evakuiert – Fahrgäste aus 30 Meter Höhe gerettet
Die Mammut-Holzachterbahn im Freizeitpark Tripsdrill blieb am Freitag bei der Fahrt in luftiger Höhe stehen. Gäste wurden evakuiert.

Zu einem außergewöhnlichen Vorfall ist es am Freitag, 5. April, im Erlebnispark Tripsdrill gekommen. Die Mammut-Holzachterbahn ist plötzlich und unerwartet stehen geblieben, mehrere Menschen wurden evakuiert.
Wegen eines technischen Problems sei die Bahn oben steckengeblieben, teilte ein Besucher der Heilbronner Stimme mit. "Alle Insassen wurden evakuiert. Die Aktion hat etwa 30 bis 40 Minuten gedauert."
Evakuierung im Erlebnispark Tripsdrill: Mammut-Achterbahn hat technischen Defekt
Es sei keine große Sache gewesen, sagt ein Mitarbeiter der Marketingabteilung. Es habe sich um eine Sicherheitsabschaltung wegen eines Sensorfehlers gehandelt. Betroffen war einer der beiden Fahrzüge mit vier Wagen und insgesamt 24 Sitzplätzen. Tripsdrill-Besucher machten unten stehend Fotos und Videos von dem Vorfall und der folgenden Evakuierung. Die Fahrgästen mussten aus großer Höhe hinabklettern – unter Begleitung von Personal.
Weiterführende Angaben kann der Mitarbeiter der Marketingabteilung eigenen Angaben nach am Freitagnachmittag keine machen. Was er noch sagen konnte: Niemand sei verletzt worden, alle seien wohlauf. Die Achterbahn sei bereits am Freitag wieder in Betrieb genommen worden. Zur Störung kam es wohl gegen 13 Uhr, wie aus den Aufnahmen von Besuchern hervorgeht.
Die Mammut-Achterbahn wurde 2008 eröffnet. Sie ist 30 Meter hoch und 860 Meter lang und gehört zum Themenbereich Sägewerk.
Übung auf Achterbahn: Höhenretter und Hubschrauber in Tripsdrill im Einsatz
Anfang März hatten Höhenretter der Feuerwehr Stuttgart im Erlebnispark Tripsdrill geprobt, wie sie Menschen von den Achterbahnen G‘sengte Sau oder der hölzernen Mammut retten würden. In Notfällen ist in Tripsdrill zunächst die Freiwillige Feuerwehr Cleebronn gefragt, dann die aus Brackenheim und erst, wenn die nicht weiterhelfen könnte, kommen die Stuttgarter zum Einsatz.
Ein Polizeihubschrauber würde die Höhenrettungsgruppe (HöRG) nur im Extremfall unterstützen, nämlich dann, wenn die Air-Rescue-Specialists eingreifen müssen. Die HöRG ist eine Sondereinheit der Berufsfeuerwehr Stuttgart für Rettungs- und Hilfeleistungseinsätze mit speziellen Rettungstechnologien für Höhen und Tiefen.