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Ein Millionengrab für Neckarsulm?

  
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Seit Jahren wird über die Zukunft des Spaßbades im Aquatoll diskutiert. Der Erhalt wäre vor vier Jahren eine Bauchentscheidung gewesen - und ist es auch heute noch, kommentiert Julia Neuert.

Seit Jahren wird über die Zukunft des Spaßbades diskutiert. Wirtschaftlich gesehen kann die Stadt sich den Betrieb nicht mehr leisten. Das jährliche Defizit nicht, die hohen Sanierungskosten erst recht nicht. Auch die Gegenargumente haben sich nicht verändert: Die Schließung wäre ein herber Imageverlust, das Ansehen der Stadt würde leiden, insbesondere für Familien mit Kindern, für die Neckarsulm doch attraktiv sein will.

Dass die Entscheidung trotzdem erst jetzt fällt, zeigt, wie schwierig sie ist. Vor vier Jahren wäre der Erhalt eine Bauchentscheidung gewesen und er ist es auch heute noch. An den Fakten geändert hat sich nichts.

Mehr zum Thema: (Premium) Nach dieser hitzigen Debatte ist klar: Das Aquatoll wird erhalten

 

Die Einnahmen werden nicht steigen

Das Aquatoll soll saniert werden − allem Sparzwang zum Trotz. So gute Gründe es für den Erhalt gibt, kann man nur hoffen, dass sich Neckarsulm damit kein Millionengrab geschaufelt hat. Die Stadt wird weiter sparen müssen, steigen werden die Einnahmen nicht. Wie will man den Bürgern glaubhaft vermitteln, dass jeder einzelne Euro, der eingespart wird, notwendig ist, um den Haushalt zu konsolidieren? Dass die Gebühren für Kitas oder Musikschule weiter steigen müssen?

Was die Sanierungskosten betrifft, pochen die Stadträte zurecht auf Kostensicherheit. Sollten die 23 Millionen Euro zu niedrig angesetzt sein, wie die CDU glaubt, dann kippt das Projekt am Ende trotzdem. Aller Emotionalität zum Trotz.

 

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