Behörden raten vom Baden im Neckar ab
Das Wasser im Neckar kann gesundheitliche Probleme verursachen. Gesundheitsämter warnen deshalb davor, im Fluss zu schwimmen.

Bei den derzeit heißen Temperaturen kühlen sich viele Menschen in Schwimmbädern und Seen ab. Im Neckar zu baden ist hingegen keine gute Idee, warnt jetzt das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises in einer Pressemitteilung.
Auch Strömungen sind gefährlich
Das Wasser im zweitgrößten Fluss des Landes Baden-Württemberg könne gesundheitsgefährdend sein. Hinzu kämen die natürlichen Gefahren wie Strömungen und Kälte, die oft unterschätzt würden. Auch die Stadt und der Landkreis Heilbronn raten generell vom Baden im Neckar ab. "Es kann zu erheblichen Gesundheitsbeeinträchtigungen wie Durchfallerkrankungen führen", erläutert Stadt-Sprecherin Suse Bucher-Pinell. Die Behörde folge hierbei der Empfehlung des Sozialministeriums und weiterer Gesundheitsbehörden des Landes.
Der Neckar ist vielfältigen Einflüssen und Nutzungen und damit auch Verschmutzungsrisiken ausgesetzt, etwa als Wasserstraße mit Berufsschiffverkehr, erläutert Sarah Samuelsen vom Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis. Hygienische Probleme werden hauptsächlich durch Einleitungen aus Kläranlagen und Mischwasserüberläufen sowie städtische und landwirtschaftliche Oberflächenabschwemmungen verursacht. Dies führe zu erhöhter Keimbelastung des Flusswassers.
Gewässer werden überwacht
An Flüssen im Landkreis Heilbronn wird die Gewässerchemie von der Landesanstalt für Umweltschutz (LUBW) an mehreren Messstationen entlang des Neckars überwacht, teilt Landratsamtssprecherin Lea Mosthaf mit. Die genaue Lage der Stationen sowie die dort verfügbaren Daten können der Homepage (www.lubw.baden-wuerttemberg.de/wasser/fliessgewaesserdaten) entnommen werden.