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Die Stadt Lauffen wird zur "Hölderlinstadt"

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Alle gelben Ortsschilder in Lauffen wurden zu Wochenbeginn ausgetauscht: Ab sofort tragen sie die Zusatzbezeichnung "Hölderlinstadt". Damit hat die Stadt ein Alleinstellungsmerkmal.

Die neuen Ortsschilder präsentierten − auf den Leitern − Landrat Norbert Heuser (l.) und Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger, sowie die Abgeordneten Fabian Gramling (v. l.), Georg Heitlinger und Erwin Köhler.
Foto: Friedhelm Römer
Die neuen Ortsschilder präsentierten − auf den Leitern − Landrat Norbert Heuser (l.) und Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger, sowie die Abgeordneten Fabian Gramling (v. l.), Georg Heitlinger und Erwin Köhler. Foto: Friedhelm Römer  Foto: Römer, Friedhelm

Nun ist es nicht nur offiziell, sondern auch Schwarz auf Gelb: Seit Januar darf sich die Stadt Lauffen offiziell Hölderlinstadt nennen, zu Wochenbeginn tauschten Bauhofmitarbeiter die alten gegen die neuen Ortsschilder aus. Insgesamt sind es elf neue Schilder.

Da dies ein besonderer Anlass ist, hatten sich auch Politiker und Verwaltung zu diesem Akt an der Nordheimer Straße eingefunden. Gemeinsam mit Landrat Norbert Heuser enthüllte Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger das neue Ortsschild. Mit dabei waren auch die hiesigen Landtagsabgeordneten Erwin Köhler (Grüne) und Georg Heitlinger (FDP) sowie der Bundestagsabgeordnete Fabian Gramling (CDU).

Alleinstellungsmerkmal dank Hölderlin

Lauffen hat ein Alleinstellungsmerkmal, denn die Stadt ist der Geburtsort des Dichters Friedrich Hölderlin, der hier am 20. März 1770 das Licht der Welt erblickte. Das Landesinnenministerium hatte zuvor 23 Städten und Gemeinden Zusatzbezeichnungen erlaubt.


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Landrat Norbert Heuser blickte voller Stolz auf die berühmten Dichter wie Mörike, Kerner und Hölderlin, die im Landkreis Heilbronn gelebt haben. "Gerade Hölderlin, als Meister der deutschen Lyrik, hat eine einmalige Strahlkraft, auch für den Tourismus im Landkreis." Viele Menschen kämen nach Lauffen, um auf Hölderlins Spuren zu wandeln. "Die Arbeit mit Hölderlin bereitet uns zunehmend Freude", sagte Bürgermeister Waldenberger. "Wir freuen uns auf das, was uns erwartet." Nur wenige hundert Meter vom Ortseingangsschild an der Nordheimer Straße entfernt, steht das neu konzipierte Museumsareal mit dem generalsanierten Hölderlinhaus. Der Stadt Lauffen ist es wichtig, an Hölderlin zu erinnern und durch diese Zusatzbezeichnung an den Ortsschildern den Tourismus weiter zu fördern.

Änderung in der Gemeindeverordnung

Diese Bemühungen begannen vor rund 20 Jahren, als unter dem damaligen Regierungsvizepräsidenten Dr. Horst Rapp ein touristisches Hinweisschild mit dem Porträt des Dichters und der Lauffener Stadtsilhouette an der Autobahn A 81 installiert wurde. Dennoch war als Voraussetzung für die aktuelle Maßnahme eine Änderung der Gemeindeverordnung notwendig. Seit Dezember 2020 dürfen die Kommunen im Land neben dem Gemeindenamen auch eine Zusatzbezeichnung führen. Dies war vorher nur für Universitäts- oder Bäderstädte möglich.

Die Stadt Lauffen hat auf die Änderung der Gemeindeverordnung schnell reagiert. Einstimmig beschloss der Gemeinderat Ende September 2021 einen entsprechenden Antrag an das Innenministerium von Baden-Württemberg. Innenminister Thomas Strobl genehmigte der Stadt die Zusatzbezeichnung am 9. Dezember.

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