Leck in Rohrleitung im stillgelegten Kernkraftwerk Neckarwestheim
Bei einer Routinekontrolle wurde im stillgelegten Kernkraftwerk Neckarwestheim ein Leck in einem Abwasser-Rohr festgestellt. Anschließend wurde die Kontamination gemessen.

Mitte April 2023 war in Neckarwestheim und an zwei anderen deutschen Standorten Schluss. Auf einem Abschaltfest fanden sich hunderte Atomkraftgegner ein. Das endgültige Aus der letzten Meiler in Deutschland bedeutete einen tiefen Einschnitt für die Gemeinde Neckarwestheim. Doch das GKN bleibt ein Thema – nicht nur wegen des jahrelangen Rückbaus.
Wie das baden-württembergische Umweltministerium am Freitag mitteilte, wurde ein Leck in einem Abwasserrohr festgestellt. Unter einer der beiden beschädigten Stellen einer Säuredosierleitung befand sich eine kleine Lache, während die andere Stelle trocken war. Der Schaden habe keine Auswirkungen für Menschen und Umwelt, heißt es.
Zwei Schäden an Rohrleitung am Kernkraftwerk Neckarwestheim: Geringe Bedeutung für Sicherheit
Der Betreiber des Kraftwerks im Landkreis Heilbronn habe den Schaden bei einer Routinekontrolle bereits am Dienstag vergangener Woche entdeckt. Die Kontamination sei gemessen worden und habe geringe Werte ergeben.
Bis zum Abschluss der Reparaturen habe der Betreiber das System außer Betrieb genommen. Es sammelt radioaktive Abwässer und bereitet sie auf. Dabei kommen Chemikalien wie etwa Säuren zum Einsatz. Obwohl Leckagen aus diesem System meldepflichtig seien, habe der Vorfall eine geringe Bedeutung für die Sicherheit.

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