Aquatoll soll saniert werden
Nach einer hitzigen Debatte stimmte der Neckarsulmer Gemeinderat am Donnerstagabend mit 19 zu sechs für die weitere Planung zum Erhalt des Spaßbads.

Es ist eine denkbar schwierige Entscheidung: Rund eineinhalb Stunden ringen die Neckarsulmer Stadträte in einer emotionalen Debatte um das Für und Wider einer Aquatoll-Sanierung. Am Ende steht fest: Das 28 Jahre alte Spaßbad und die Sauna sollen erhalten bleiben.
Mit 19 zu sechs Stimmen votieren die Bürgervertreter dafür, die Planungen weiterzuverfolgen. Das heißt vor allem, die genauen Kosten zu ermitteln. Im Raum steht eine erste Investition von maximal zwölf Millionen Euro. In den Folgejahren soll sich der finanzielle Bedarf auf insgesamt 23 Millionen aufsummieren. Ein Abriss oder der Bau eines Gesundheitszentrums sind damit vom Tisch.

Keine leichte Entscheidung für die Räte
Kopf-, Herz- oder Bauchentscheidung? Wie schwierig den Mitgliedern aller Fraktionen die Entscheidung fiel, wurde auch daran deutlich, dass mit Ausnahme der drei Grünen alle ein unterschiedliches Meinungsbild spiegelten. Nicht in einem Statement, sondern in vielen einzelnen Wortbeiträgen wurden die Argumente abgewogen.
Einigkeit bestand darin, dass man das Aquatoll rein wirtschaftlich betrachtet abreißen müsste. Begleitet wurden die Wortbeiträge immer wieder von Applaus, aber auch Buhrufen der rund 200 Zuhörer in der Ballei.
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