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Rock am See oder: Was kommt nach der Gartenschau in Eppingen?

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Drei Landtagsabgeordnete stellen sich in Eppingen den Fragen des Stimme-Forums. Was von der Gartenschau bleibt und ob die Innenstadt von dem Großereignis nachhaltig profitiert? Darüber debattieren Michael Preusch (CDU), Georg Heitlinger (SPD) und Erwin Köhler (Grüne).

Tanja Ochs (links) und Alexander Hettich (Mitte) im Gespräch mit Michael Preusch (CDU), Georg Heitlinger (FDP) und Erwin Köhler (Grüne, von links).
Foto: Christiana Kunz
Tanja Ochs (links) und Alexander Hettich (Mitte) im Gespräch mit Michael Preusch (CDU), Georg Heitlinger (FDP) und Erwin Köhler (Grüne, von links). Foto: Christiana Kunz  Foto: Kunz, Christiana

Die 400.000er Marke wird wohl nicht ganz geknackt werden, doch dicht dran wird das Ganze schon enden: Das erwartet der Betriebsleiter der Eppinger Gartenschau, Peter Thalmann. Er hatte sich privat unter das Publikum des Stimme-Forums gemischt und ließ es sich dennoch nicht nehmen, gut gelaunt die erstaunliche Besucherzahl öffentlich zu benennen. Gerechnet habe man mit weit weniger, zeigt sich der Betriebsleiter stolz.

Hauptgäste des Abends waren die Landtagsabgeordneten Michael Preusch (CDU), Georg Heitlinger (FDP) und Erwin Köhler (Grüne). Sie stellten sich den Fragen der Stimme-Redakteure Tanja Ochs und Alexander Hettich. Inhaltlich ging es knapp zwei Wochen vor dem Ende der Gartenschau um die Frage, was von dem 136 Tage währenden Spektakel in Eppingen dauerhaft bestehen bleibt und wie die Stadt langfristig von dem Großereignis profitiert.

Was der FDP-Mann hervorhebt

Dass die Gartenschau nachhaltig wirkt, ist Überzeugung von Preusch: "Was man mit öffentlichen Mitteln geschaffen hat, hat einen Nachhall." Köhler geht davon aus, dass das unmittelbare Umfeld des Gartenschaugeländes an Wert gewonnen habe. Er spricht von "Return on Investment", einer Rendite.

Eppingen hat sich nach Ansicht von Heitlinger enorm verändert. Der FDP-Mann erinnert an bleibende Elemente, wie den neu entstandenen Stadtweiher und den Mühlgraben mit den Wassertischen. Dass die Altstadt in das Konzept mit einbezogen worden war, fand ebenfalls Lob des FDP-Manns. "Viele Leute wussten doch gar nicht, wie toll die Altstadt ist." Auch, dass man diese so bequem mit der Bahn erreichen kann, sei vielen erst durch die Gartenschau bewusst geworden.

 


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Preuschs optimistische Prognose und Köhlers Auftrag an die Zukunft

Preusch geht davon aus, dass die Besucherzahlen mehrere Jahre nach der Gartenschau über dem Durchschnitt vorheriger Jahre liegen. Köhler glaubt, dass es gelingen kann, die Attraktivität von Eppingens neuer Grünspange zu erhalten. "Man muss weiter interessante Veranstaltungen anbieten."

Man habe mit der Gartenschau einen Auftakt gemacht, sekundiert Preusch. Sein Vorschlag einer Konzertreihe "Rock am See" fand im Publikum spontan lebhaften Applaus. Ob man die Eppinger Ortsteile besser hätte einbinden müssen? Heitlinger zeigt sich "realistisch". Niemand würde nach dem Besuch des Gartenschaugeländes noch einen Ort weiter fahren und dort etwas anderes besichtigen.

"Eine Stadt profitiert immer von so einer Veranstaltung", meint Roland Schlauch, der mit seiner Frau Roswitha aus Talheim zum Stimme-Forum gekommen ist. "Interessant, wie es hier in zehn Jahren aussieht", ergänzt seine Frau.

 
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