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Vorfreude aufs Waldenburger Bergfest und den Triathlon

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Langer Atem zahlt sich aus: Nach zweijähriger Zwangspause kann das hochkarätige Sportfest im Juli nun wieder stattfinden. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

von Christian Nick
Nachdem die hochkarätige Sportveranstaltung zweimal ins Wasser gefallen ist, können sich die Athleten nun wieder ins Wasser stürzen.
Nachdem die hochkarätige Sportveranstaltung zweimal ins Wasser gefallen ist, können sich die Athleten nun wieder ins Wasser stürzen.  Foto: Döring

72 Jahre währte die Tradition. Ungebrochen. Denn seitdem wurde jeden Sommer im Bergstädtchen auch ein Bergfest zelebriert. Doch dann kam die Pandemie und sorgte dafür, dass der Höhepunkt des städtischen Veranstaltungskalenders gleich zweimal aus Gründen des Bevölkerungsschutzes ins Wasser fallen musste - und kein Triathlet sich ins kühle Nass des Neumühlsees stürzen konnte.


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Nun indes ist der Bann gebrochen: Das für den 15. bis 17. Juli angesetzte Sportfest wird stattfinden können. "Ich freue mich, dass es wieder losgeht", sagt Hans-Michael Stark, Vorsitzender beim ausrichtenden Verein TSG Waldenburg. Seit Herbst laufen die Planungen bereits. Trotz damals noch äußerst angespannter epidemischer Lage war man aufseiten von Stadtverwaltung und Verein stets zuversichtlich geblieben, das Event um den Ausdauer-Mehrkampf - bestehend aus Laufen, Radfahren und Schwimmen - in diesem Jahr wieder veranstalten zu können. "Wir erwarten rund 230 Einzelstarter und 65 bis 70 Staffeln", berichtet Stark. Rund 3000 Gäste, die aus nah und fern nach Waldenburg pilgern, erhofft man sich.

Sponsor ist weiter an Bord

Bereits 2020 hätte auch der neue Hauptsponsor - der Werkstattbedarf-Direktvertreiber Förch mit Stammsitz in Neuenstadt am Kocher - auf seine Premiere gehofft. Vereinschef Stark ist froh, dass er den großen Geldgeber weiterhin an Bord hat. Denn: Der finanzielle Verlust für den Sportverein durch die zweimalige Absage ist nicht marginal: 30 000 bis 40 000 Euro fehlen in der Vereinskasse - ausgefallene Bewirtung im großen 700-Mann-Festzelt, fehlende Sponsorengelder.


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Ob es noch irgendwelche Auflagen in Sachen Infektionsschutz gibt, die bei der Vorbereitung eine Rolle spielen? "Von den Sportverbänden, den Kommunen und vom Land gibt es keine mehr", so der langjährige Organisator. Man werde aus eigener Initiative einfache Hygienemaßnahmen - wie Desinfektionsmittel-Spender - ergreifen. "Alles andere können wir nicht beeinflussen: Sonst wäre der Aufwand so groß, dass man es wieder bleibenlassen kann", sagt er.

Apropos bleibenlassen: Die Veranstaltung - die auch in diesem Jahr dann wieder am Freitag mit Sportlerehrung, Rahmenprogramm der verschiedenen TSG-Abteilungen und Live-Musik beginnt, am Samstag mit dem Kinder-Cross-Duathlon und einem Elfmeter-Turnier für jedermann ihre Fortsetzung findet, ehe am Sonntag der Triathlon stattfinden wird - lebt vom Engagement der ehrenamtlichen Helfer.

Preise werden steigen

Über 300 Leute werden insgesamt benötigt, um das Event auf die Beine zu stellen. Und manch einer hat während der Pandemie, wie Stark es bedauernd formuliert, "gemerkt, dass es auch ohne Ehrenamt geht". Ergo: Es ist schwierig, alle fleißigen Helferlein wieder so motiviert an den Start zu bringen, wie es die Sportler sind. Doch der Vereinschef ist trotzdem zuversichtlich, dass dies und damit auch das dreitägige Spektakel gelingen wird: "Ich hoffe auf eine Veranstaltung wie in den Jahren vor der Pandemie."

Eines indes wird ob der Weltlage auch in Waldenburg diesmal anders sein: "Ein großer Unsicherheitsfaktor in der Planung waren die steigenden Preise für Getränke und Essen." Es werde bei der Bewirtung im Zelt Preiserhöhungen geben müssen. "Die werden aber im Rahmen sein", sagt Stark. "Unsere Lieferanten kommen uns etwas entgegen."

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