Verletzte nach A81-Unfall
Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 81 sind am frühen Donnerstagmorgen mehrere Menschen verletzt worden. Zwischen Mundelsheim und Stuttgart kommt es zu Verkehrsbehinderungen.
Ein 43-jähriger Lkw-Fahrer war von Heilbronn kommend in Richtung Stuttgart unterwegs und kam vermutlich wegen eines sogenannten Sekundenschlafs nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort befand sich zu diesem Zeitpunkt ein 45 Jahre alter Sattelzugfahrer, der wegen einer Fahrzeugpanne auf dem Standstreifen stand.
Während der 45-Jährige auf dem Beifahrersitz saß, stieß der 43-Jährige gegen das Pannenfahrzeug und riss die komplette linke Fahrzeugseite auf. Nachdem der 43-Jährige den Sattelzug passiert hatte, prallte er rechts in die Leitplanken und kippte mit seinem Gespann im Böschungsbereich um.
Durch den Unfall wurde der 45-Jährige schwer sowie der 43-Jährige leicht verletzt. Beide wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der 53-jährige Fahrer eines Mercedes erkannte die Unfallstelle zu spät und fuhr über Trümmerteile. Durch den dabei ausgelösten Airbag zog auch er sich leichte Verletzungen zu und musste ebenfalls im Krankenhaus ärztlich versorgt werden.
Fahrer unter Drogeneinfluss?
Während der Unfallaufnahme stellten Polizeibeamte bei dem 43-Jährigen Anzeichen auf Drogenbeeinflussung fest. Nach einem positiven Drogenvortest musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Alle drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt.
Die freiwilligen Feuerwehren Asperg und Möglingen, die mit 51 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen vor Ort waren, kümmerten sich um ausgelaufene Betriebsflüssigkeiten. Da mehrere Liter Diesel und Öl in den angrenzenden Grünbereich flossen, wurde vom Umweltamt Ludwigsburg ein Fachunternehmen damit beauftragt, das betroffene Erdreich abzutragen. Für den umgekippten Gliederzug musste ein Kran angefordert werden, um das Fahrzeug wieder aufzurichten.
Langer Stau
Während der Unfallaufnahme mussten zwei Fahrstreifen gesperrt werden, wodurch sich ein Rückstau von etwa 18 Kilometern bildete. Die Bergungsarbeiten sollten bis Mittag andauern.
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