Markgröningen
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Brand in Sozialunterkunft: Zwei Tote

  
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Bei einem Brand in einer Sozialunterkunft in Markgröningen (Landkreis Ludwigsburg) sind in der Nacht zu Montag zwei Menschen ums Leben gekommen.

Von dpa

Bei einem Brand in einer Sozialunterkunft in Markgröningen (Landkreis Ludwigsburg) sind in der Nacht zu Montag zwei Menschen ums Leben gekommen. 

Feuerwehrleute sind am 7. August 2017 in Markgröningen (Baden-Württemberg) bei einem Brand in einer Sozialunterkunft im Einsatz. Foto: dpa
Feuerwehrleute sind am 7. August 2017 in Markgröningen (Baden-Württemberg) bei einem Brand in einer Sozialunterkunft im Einsatz. Foto: dpa

Dabei handelt es sich um eine 54 Jahre alte Frau und um einen 56 Jahre alten Mann. Sie starben vermutlich an einer Rauchgasvergiftung. 

Drei weitere Personen wurden schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Darunter sind zwei Männer im Alter von 45 und 60 Jahren, die von den Rettungskräften wiederbelebt werden mussten. Alle drei sollen derzeit noch in Lebensgefahr schweben. Das Feuer brach vermutlich in der Küche aus. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich neun Personen im Haus. 

In dem Gebäude in der Innenstadt von Markgröningen seien nach Angaben der Polizei insgesamt zehn Personen untergebracht gewesen, darunter Obdachlose und Asylbewerber. Die Bewohner sollen den Angaben zufolge vom Bürgermeister der Stadt in ein nahegelegenes Hotel untergebracht worden sein, darunter zwei Asylbewerber.

Bislang gibt es keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund, teilten Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Ludwigsburg mit. 

Feuer war wohl in Küche ausgebrochen

Einen Anschlag auf die Unterkunft schloss der Einsatzleiter der Feuerwehr zunächst aus. „Die Scherben fielen ganz eindeutig von innen nach außen.“ Ersten Erkenntnissen zufolge soll das Feuer in einer Küche im Erdgeschoss ausgebrochen sein. Der Rauch habe sich dann über das Treppenhaus im ganzen Haus ausgebreitet.

„Das Haus war komplett mit Rauch gefüllt“, sagte er. Vermutlich seien die Bewohner erstickt. Rund 150 Einsatzkräfte waren vor Ort. Das Feuer sei gegen 2.11 Uhr gemeldet worden und am frühen Montagmorgen unter Kontrolle gewesen. Das Gebäude müsse nun „total saniert werden". 


 

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