Nach brutalem Raub - weitere Festnahme
Kirchardt/Heilbronn - Im Zusammenhang mit dem brutalen Raubüberfall auf eine Frau im Oktober letzten Jahres in Kirchardt nahm die Polizei jetzt einen zweiten Tatverdächtigen fest. Der Fall löste im Ort Entsetzen aus.
Im Zusammenhang mit dem brutalen Raubüberfall auf eine Frau am 4. Oktober 2012 in der Kirchardter Daimlerstraße nahm die Polizei jetzt einen zweiten Tatverdächtigen fest. Das teilten die Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Heilbronn am Montag mit.
Die Frau war von zwei zunächst unbekannten Männern schwer verletzt worden. Im Ort löste der Fall Entsetzen aus.
In der Folge gelang es den Ermittlern der Ermittlungsgruppe „Druck“ am 16. November vergangenen Jahres einen inzwischen 24-jährigen Mann festzunehmen, der als dringend tatverdächtig gilt. Am ersten Prozesstag im Mai hatte der in Haft sitzende 24-Jährige die Tat vor Gericht eingeräumt.
Heute Mittag geht der Prozess in die zweite Runde. Dabei will der Angeklagte offenbar sein bisheriges Schweigen brechen und Angaben zur Tat machen. Prozessbeobachter rechnen mit einem umfassenden Geständnis. Außerdem soll noch das Opfer des Überfalls vernommen werden.
Haftbefehle
Die Fahndung nach einem zweiten Tatbeteiligten wurde in den letzten Wochen intensiv fortgeführt. Dabei geriet ein vor wenigen Tagen festgenommener 23-Jähriger ins Visier der Beamten. Nachdem sich die Verdachtsmomente immer weiter konkretisiert hatten, beantragte die Staatsanwaltschaft am 4. Juni 2013 beim Amtsgericht Heilbronn wegen gemeinschaftlich versuchten Mordes einen Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Tatbeteiligten.
Der in Heilbronn wohnhafte Mann wurde festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Gegen einen weiteren 26-jährigen Tatverdächtigen wurde ebenfalls Haftbefehl erlassen, der jedoch gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde. Dieser ebenfalls in Heilbronn wohnhafte Mann hatte nach bisherigen Erkenntnissen das Fluchtfahrzeug gesteuert.
Ob noch weiteren Personen eine Beteiligung an der Tat nachgewiesen werden kann, steht derzeit noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an. red