Nach Brandstiftung: Unterricht an Kraichgauschule fällt aus
Durch ein offenstehendes Fenster stiegen am Freitagabend vier 13-Jährige in eine Schule in Elsenz ein und zündelten dort. Dabei verursachten sie einen Kleinbrand und rund 95.000 Euro Sachschaden. Am Montag kann deshalb kein Unterricht stattfinden.

Am Freitagabend nutzen vier 13-jährige Kinder ein offenstehendes Fenster an der Kraichgauschule in Elsenz, um in das Gebäudeinnere zu gelangen. Hier zündelten sie mit mitgebrachten Feuerzeugen und Zündhölzern, bis schließlich ein Kleinbrand ausbrach.
Die vier flüchteten, konnten aber durch die Polizei habhaft gemacht werden. Das Polizeirevier Eppingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand gelöscht werden.
Unterricht muss am Montag ausfallen
Am Samstagabend waberte immer noch Brandgeruch durch den Eingangsbereich der Schule. Schulleiter Günter Schimek begutachtete den Schaden und entschied, dass der Unterricht am Montag ausfallen muss. 65 Schüler sind davon betroffen.
"Am Dienstag wollen wir wieder regulär Unterricht machen", sagte Schimek. Bis dahin muss allerdings geklärt sein, wie die Schüler zu den Unterrichtsräumen gelangen. Das Foyer bleibt unbenutzbar, die Treppenhäuser sind nicht betroffen.
Zerstört wurde auch ein Schülercafé, das die Schüler selbst eingerichtet hatten. Darüber werden die Schüler sich sicher besonders ärgern, sagt Rektor Schimek. Auch ihn ärgert das.
Rund 95.000 Euro Sachschaden
Nach ersten Schätzungen entstand durch das Feuer ein Sachschaden in Höhe von rund 95.000 Euro, berichtet die Polizei. Menschen wurden nicht verletzt. Die Feuerwehr Eppingen war mit insgesamt sieben Löschfahrzeugen und 51 Einsatzkräften im Einsatz.
Ebenfalls im Einsatz war der Rettungsdienst mit ihren Ersthelfern aus Eppingen und Elsenz sowie fünf Rettungsfahrzeugen, zwei Notärzte und einem leitender Notarzt.