Brennender Gefahrgut-Lkw sorgt für Großeinsatz
Auch Stunden später schießt der Qualm in Richtung Himmel. Beißender Gestank liegt in der Luft. Ein brennender Gefahrgut-Lkw hat in den Nacht zum Samstag auf der B293 zwischen Gemmingen-Stebbach und Eppingen einen Großeinsatz ausgelöst.

Nach ersten Informationen gerät der Reifen des Lkw-Anhängers in Brand und greift auf die Ladung über. Der Fahrer hat wohl vor Ort noch versucht, das Feuer mit einem Feuerlöscher zu löschen. Ohne Erfolg. Gegen 23.30 Uhr am Freitagabend hatte er Rauch am Heck seines Fahrzeugs bemerkt. Die anrückende Feuerwehr erkennt schnell, dass sich auf dem Lkw-Anhänger Gefahrgut befindet. Sie alarmieren weitere Wehren. Zu Spitzenzeiten sind laut Kreisbrandmeister Uwe Vogel etwa 160 Feuerwehrleute an der Unfallstelle.
Stundenlang beraten Kreisbrandmeister, Vertreter der Feuerwehr, Mitarbeiter der Abteilung Umweltschutz des Landratsamts, Polizei, Bürgermeister, Ärzte und Sanitäter in der aufgebauten Einsatzzentrale und unter Ausschluss der Öffentlichkeit über das Ausmaß des Unglücks.
Kreisbrandmeister Uwe Vogel gibt am frühen Samstagmorgen Entwarnung. „Wir haben keine Erkenntnisse über Schadstoffe, die in die Gewässer oder in die Luft eingedrungen sind.“
Laut Polizei sollte die B293 bis in die späten Abendstunden hinein auf beiden Fahrtrichtungen zwischen Eppingen-Ost und Gemmingen-Stebbach wegen Bergungsarbeiten gesperrt bleiben. Letztlich wurde es etwa 19.30 Uhr. Der Asphalt musste nicht repariert werden. Auf den Umleitungsstrecken kam es zu Verkehrsbehinderungen. Ortskundige sollten das Gebiet weiträumig umfahren.