Böller gezündet: Vier Schüler in Eppingen verletzt
Beim Zünden eines Böllers haben sich vier Schüler am Montagmittag auf dem Gelände einer Eppinger Schule Verletzungen zugezogen.

Nach bisherigen Ermittlungen wurde in einer Gruppe von fünf Kindern ein sogenannter Kugelböller gezündet, der offenbar zu früh detonierte. Augenzeugen berichteten, dass die Rettungskräfte schnell vor Ort waren. Demnach fuhr sich ein erster Rettungswagen in der nassen Wiese fest, bevor ein zweiter und dritter Einsatzwagen anrückten.
Eines der vier Kinder erlitt demnach schwere Verletzungen an einem Auge und im Gesicht. Neben Hand- und Augenverletzungen bei drei Jungen zogen sich alle vier Schüler ein Knalltrauma zu. Ein Schüler blieb offenbar unverletzt. Ein zunächst angeforderter Rettungshubschrauber konnte nach ersten Untersuchungen durch die Rettungskräfte wieder abbestellt werden.
Feuerwerkskörper war in Deutschland nicht zugelassen
Wie die Polizei am Montagabend mitteilte, handelte es sich bei dem Feuerwerkskörper um einen im Ausland erworbenen, in Deutschland nicht zugelassenen Böller. Die Behörden warnen regelmäßig vor solcher illegalen Pyrotechnik, die oft über das Internet bezogen wird.
Das Polizeirevier Eppingen hat die Ermittlungen zur Herkunft des Böllers und zu den Unglücksumständen aufgenommen.
Erst vergangene Woche hatte es in Mühlacker (Enzkreis) einen schweren Unfall mit einem Feuerwerkskörper gegeben, ein 15-Jähriger verlor dabei einen Finger.
Stimme.de