Ursache für Großbrand weiter unklar
Bei einem Brand in einer Großmetzgerei in Wolpertshausen sind 15 Menschen verletzt worden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund zwei Millionen Euro.
Bei einem Brand in einer Großmetzgerei in Wolpertshausen sind 15 Menschen verletzt worden. Auch am Sonntag war die Brandursache zunächst unklar, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Am Montag soll dann ein Spezialist das Haus genauer unter die Lupe nehmen.
Schon am Samstag hatte die Kriminalpolizei mit ersten Untersuchungen in der Metzgerei begonnen und den Schaden zunächst auf rund zwei Millionen Euro geschätzt.
Die Verletzten konnten inzwischen aus den Krankenhäusern entlassen werden. „Das Wichtigste ist, dass alle Bewohner und Mitarbeiter wieder wohlauf sind“, sagt Volker Setzer, Chef der Landmetzgerei. Der Betrieb laufe weiter. Kunden und Filialen würden weiter beliefert.
Neben der Metzgerei seien auch Wohnungen, die sich im Dachgeschoss befinden, durch den Brand beschädigt worden. Fünf Bewohner und sechs Mitarbeiter konnten rechtzeitig aus dem Haus flüchten und erlitten eine Rauchgasvergiftung.
Schwierige Löscharbeiten
Ein Sprecher der Feuerwehr sprach von schwierigen Löscharbeiten: Es habe fast zwei Stunden gedauert, bis man den Brand unter Kontrolle bekommen habe. Vier Feuerwehrleute seien mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gekommen, auch kleinere Verpuffungen habe es gegeben.
Im Dach sollen Waren für die Weihnachtszeit und Maschinen für den Metzgereibetrieb gelagert worden sein - nichts davon sei mehr zu gebrauchen, so der Polizeisprecher.
Großeinsatz
Die Feuerwehren aus Wolpertshausen, Ilshofen und Schwäbisch Hall waren mit 63 Feuerwehrleuten und elf Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit 19 Kräften und zehn Einsatzfahrzeugen sowie die Polizei mit sechs Streifen im Einsatz.
Wie es zu dem Brand kommen konnte und wie er entdeckt wurde, wussten die Beamten zunächst nicht. Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. red/fär