Schlitz/Künzelsau
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Soko sucht mit Phantombild nach Würth-Entführer

  
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Nach der Entführung des Sohnes von Unternehmer Reinhold Würth fahndet die Polizei mit einem Phantombild nach einem mutmaßlichen Täter und einem Transporter.

Nach der Entführung des Sohnes von Unternehmer Reinhold Würth (80) fahndet die Polizei mit einem Phantombild nach einem mutmaßlichen Täter und einem Transporter. Gesucht werde ein weißer Kastenwagen mit roter Firmenaufschrift. Das Fahrzeug sei am Entführungstag Mitte Juni und auch Tage zuvor im Raum Schlitz (Osthessen) gesehen worden.

Der Fahrer des Wagens soll laut Polizei zwischen 30 und 50 Jahre alt und unrasiert gewesen sein. Er soll zudem kurze, dunkle Haare und ein schmales Gesicht gehabt haben. Von ihm wurde nun ein Phantombild erstellt, wie die Staatsanwaltschaft Gießen und die Polizei am Dienstag gemeinsam mitteilten.

Markus Würth war am 17. Juni in Schlitz von unbekannten Tätern entführt worden. Auf dem dortigen Hofgut Sassen lebte der 50-Jährige in einer Wohngemeinschaft für behinderte und nicht-behinderte Menschen. Am Folgetag wurde er in einem Wald bei Würzburg-Kist, rund eine Fahrtstunde entfernt, unversehrt gefunden. Zuvor war in der Firmenzentrale in Künzelsau eine Lösegeld-Forderung in Millionenhöhe eingegangen.

Nach der aufsehenerregenden Entführung war die mit 30 Beamten besetzte Sonderkommission „Hof“ gegründet worden. Zwischenzeitlich waren aus den zahlreichen Aussagen „15 werthaltige Hinweise“ herausgefiltert, wie Staatsanwalt Thomas Hauburger gesagt hatte. 

Call-Center

Für Hinweise hat die Polizei ein Call-Center eingerichtet, das unter der Telefonnummer (0800) 110 3333 oder im Internet unter der Mail-Adresse soko-hof@polizei-hinweise.de erreichbar ist. red/lsw

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