Polizei sucht Zeugen
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Rechtsextreme Symbole an Schule in Öhringen und Sporthalle in Bretzfeld entdeckt

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Unbekannte haben die Sporthalle des Bildungszentrums Bretzfeld und die kaufmännische Schule in Öhringen mit verfassungswidrigen Stickern beklebt. Der Schulleiter zeigt sich erschüttert, die Polizei bittet um Hinweise.

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Unbekannte Täter haben am vergangenen Wochenende den Hintereingang der Sporthalle des Bildungszentrums Bretzfeld in der Einsteinstraße mit verfassungswidrigen Stickern beklebt. Die fragwürdigen Parolen, Schriftzüge und Zeichen sind eindeutig der rechtsextremen Szene zuzuordnen, wie die Polizei mitteilte. Der entstandene Sachschaden wird derzeit noch ermittelt.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die Angaben zu der Tat oder den Tätern machen können, sich beim Polizeirevier Öhringen unter der Telefonnummer 07941/9300 zu melden.

Nach Angaben eines Polizeisprechers sollen es mehrere Dutzend Aufkleber gewesen sein, die auf dem Schulgelände angebracht worden seien. Ein Tatzusammenhang werde geprüft. Eine konkrete Spur gebe es bislang nicht.

Verfassungswidrige Sticker auch in Öhringen verteilt

Im Zeitraum von Montag bis Mittwoch klebten Unbekannte mehrere verfassungswidrige Sticker an verschiedene Stellen auf dem Gelände der kaufmännischen Schule in Öhringen. Die Parolen, Schriftzüge und Zeichen sind auch hier der rechtsextremen Szene zuzuordnen.

Der Sachschaden an der Schule in der Austraße kann derzeit noch nicht genau beziffert werden. Die Ermittlungen wurden ebenfalls durch das Polizeirevier Öhringen aufgenommen. Zeugen, die Angaben zu der Tat oder den Tätern machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Öhringen unter der Telefonnummer 07941 9300 in Verbindung zu setzen.

Rechtextreme Symbole: Schulleiter zeigt sich erschüttert

Per Pressemitteilung meldete sich der Schulleiter der Kaufmännischen Schule Öhringen Matthias Kyek zu Wort: „Wir sind erschüttert darüber, dass unsere Schule von einer solchen Aktion betroffen ist. Dies widerspricht allen Werten, die wir an unserer Schule vermitteln und vorleben", heißt es in der Mitteilung. Er bezeichnete die Einrichtung als "Schule ohne Rassismus", die für ihre Werte weiterhin einstehen werde. 

Auch Matthias Neth, Landrat des Hohenlohekreises, meldete sich zu Wort. "Als Träger der Beruflichen Schulen im Hohenlohekreis verurteilen wir die Tat aufs Schärfste und haben diese auch zur Anzeige gebracht. Unsere Schulen sind Orte der Toleranz und wir werden die Verbreitung rechten Gedankenguts nicht akzeptieren."

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