Entführter Würth-Sohn bei Würzburg befreit
Kidnapper hatten gestern den Sohn von Reinhold Würth entführt und drei Millionen Euro Lösegeld gefordet. Seit dem Morgen ist Markus Würth wieder frei und wohlauf. Die Suche nach den Entführern läuft.
Kidnapper hatten in Osthessen den Sohn von Reinhold Würth entführt. Sie sollen drei Millionen Euro Lösegeld verlangt haben. Markus Würth ist seit heute Morgen frei und wohlauf.

Nach Angaben der Bild-Zeitung lauerten die Kidnapper Markus Würth am Mittwochnachmittag im hessischen Schlitz auf. Dort lebt der 50-Jährige seit rund 30 Jahren auf dem Hofgut Sassen, nördlich von Fulda. Das Hofgut ist eine Einrichtung für Menschen mit geistigen Behinderungen.
Aufgefallen war die Entführung, weil Würth nicht zum Mittagessen erschienen war. Am Mittwochnachmittag wurde er dann als vermisst gemeldet.
Die Entführer verschleppten den Sohn des Künzelsauer Unternehmers und forderten drei Millionen Euro Lösegeld. Die Staatsanwaltschaft Gießen spricht von Lösegeldforderungen "in Millionenhöhe". "Zu einer Geldübergabe kam es indes nicht", heißt es von der Staatsanwaltschaft weiter.
Mann war im Wald bei Würzburg an Baum gefesselt
Am Donnerstagmorgen gaben die Entführer überraschend auf. Sie schickten nach Bild-Informationen an die Polizei Geo-Daten, die zu einer Stelle führten, an der Markus Würth an einen Baum gefesselt war.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Gießen wurde der 50-Jährige in einem Wald bei Würzburg aufgefunden. Sie spricht von "umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft".
Das Wichtigste: Markus Würth ist wohlauf, bestätigt eine Sprecherin des Würth-Konzerns auf Nachfrage der Heilbronner Stimme. Die Familie Würth gibt keinen Kommentar ab.
Polizei in Hessen sucht jetzt nach den Entführern

Am Donnerstagvormittag meldeten dann mehrere Medien, dass der Einsatz sich um eine Entführung des Sohns von Reinhold Würth dreht. Noch fehlt von den Entführern offenbar jede Spur. Warum sie aufgaben, ist bislang unklar. das/dpa
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