Enkel gesteht Mord an 77-Jährigen
Klarheit beim tot aufgefunden Senior in Verrenberg: Der 23 Jahre alte Enkel gesteht den Mord, nachdem blutverschmierte Kleidungsstücke bei ihm gefunden werden.
Am frühen Mittwochmorgen wurde im Öhringer Stadtteil Verrenberg ein 77 Jahre alter Mann tot aufgefunden (wir berichteten). Er wies eine Vielzahl von Stichverletzungen auf. Die Kriminalpolizei ging von Anfang an von einem Tötungsdelikt aus. Im Rahmen der Umfeldermittlungen im Bereich der Familie wurde unter anderem auch der 23 Jahre alte Enkel des Getöteten überprüft. Er wurde am Mittwoch, gegen Mittag, zuhause aufgesucht und befragt. Zunächst stritt er jegliche Tatbeteiligung ab. Nachdem dann aber blutverschmierte Kleidungsstücke in der Wohnung aufgefunden wurden, legte er doch ein umfangreiches Geständnis ab.
Familiäre Gründe
Demnach ging der junge Mann in der Tatnacht von seiner Wohnung in Öhringen zu Fuß nach Verrenberg. Dort tötete er seinen Großvater mit einem mitgeführten Messer. Anschließend flüchtete er zu Fuß. Das Tatmotiv dürfte im familiären Bereich liegen. Die Tatwaffe, ein Messer, wurde sichergestellt. Opfer und Tatverdächtiger stammen aus Kasachstan und lebten schon längere Zeit im Raum Öhringen.
Schrei
„Ruhige Leute, gut integriert, von denen hat man eigentlich nichts mitbekommen“, beschreibt Klaus Schneider, einer der Nachbarn, die Familie. Wie andere war er am Morgen von der Polizei befragt worden. Doch nur die direkt gegenüber wohnenden Nachbarn hätten gegen 1.30 Uhr einen kurzen Schrei gehört, sich aber nichts weiter dabei gedacht, sagt Schneider. Er selbst ist gegen Mitternacht von einer Sitzung nach Hause gekommen. „Da habe ich noch nichts auffälliges bemerkt“, sagt er.
Gegen 2 Uhr war der Tote in der Einfahrt liegend gefunden worden. Blutspuren am Auto waren für die Nachbar ein Indiz, dass er erstochen wurde. red
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