Bretzfeld
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Riesige Rauchwolke über Bretzfeld-Schwabbach – Fünf Menschen verletzt

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Nach einem Brand eines Firmengebäudes am Dienstagnachmittag in Bretzfeld-Schwabbach ist die Feuerwehr im Großeinsatz. Ersten Informationen zufolge sind fünf Menschen leicht verletzt. Was ist über die Brandursache bekannt?

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Bei einem Brand eines gummiverarbeitenden Betriebs in Bretzfeld-Schwabbach sind am Dienstagnachmittag fünf Menschen verletzt worden, darunter ein Feuerwehrmann. Das Polizeipräsidium Heilbronn beziffert den Sachschaden auf mehrere Hunderttausend Euro. Nach Angaben von Torsten Rönisch, Kreisbrandmeister des Hohenlohekreises, ist die Feuerwehr um 13.47 alarmiert worden. Ersten Angaben zufolge ist zunächst eine Großbohrmaschine in der Produktionshalle in Brand geraten. Mitarbeiter sollen noch versucht haben, die Flammen mit einem Feuerlöscher unter Kontrolle zu bringen. 

Über dem Firmengelände bildet sich bereits eine dicke schwarze Rauchwolke, die von Weitem sichtbar ist. Zunächst scheinen Mitarbeiter des Unternehmens die Flammen selbstständig unter Kontrolle zu bekommen. Doch die Flammen entfachen sich erneut, heißt in einem Bericht des Polizeipräsidiums Heilbronn.

 


 

Großeinsatz der Feuerwehr wegen starker Rauchentwicklung in Bretzfeld

Die alarmierte Feuerwehr sei bereits auf dem Weg zum Betriebsgelände gewesen, erklärt Rönisch. Aufgrund der starken Rauchentwicklung sei vor Ort entschieden worden, weitere Einsatzkräfte zu alarmieren. Feuerwehren aus Bretzfeld und den Teilorten, Öhringen, Künzelsau und Heilbronn rücken aus.

"Durch eine gezielte Brandbekämpfung war der Brand innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle", sagt Rönisch. Die Lagerfläche sei demnach von den Flammen verschont geblieben. Dort lagerten Kunststoffgranulat und Kautschuk. Eine Brandwand, die die Produktionshalle von den Büroräumen trennt, habe standgehalten.

 

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Verletzte erlitten Rauchgasvergiftungen - Messungen der Luft

Umliegende Firmengebäude seien evakuiert worden. Im Gewerbegebiet Bretzfeld führen Mitglieder der Feuerwehr Messungen der Luft durch, erklärt Rönisch. Die Witterungsbedingungen seien günstig gewesen. Negative Ergebnisse habe man nicht feststellen können. Kläranlagen und die Untere Wasserbehörde seien über den Einsatz informiert worden. Vor Ort habe man Wasserproben entnommen, um eine Verunreinigung durch das Löschwasser auszuschließen. Die Ergebnisse stünden noch aus.

Drei Menschen verletzen sich ersten Angaben zufolge leicht und erleiden Rauchgasvergiftungen, eine Person verletzt sich am Bein und eine Person steht nach den Ereignissen unter Schock. Alle Verletzten werden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

Straßen wurden während der Löscharbeiten der Feuerwehr gesperrt

Um die Löscharbeiten der Feuerwehr zu erleichtern, werden während der Brandbekämpfung die Moosbacherstraße und die Schmalbachstraße gesperrt, teilt die Polizei mit. Gegen 15.30 Uhr sei das Feuer endgültig gelöscht gewesen. Die Feuerwehren aus Bretzfeld und den Ortsteilen sind mit 70, die Feuerwehr Öhringen mit 50, die Feuerwehr Heilbronn mit sechs und die Feuerwehr Künzelsau mit drei Kräften im Einsatz.

Insgesamt waren 29 Fahrzeuge am Brandort. Zwei Notfallseelsorger, zehn Helfer des Rettungsdienstes und drei Streifen des Polizeipräsidiums Heilbronn waren ebenfalls vor Ort. Die Ermittlungen der Polizei zur genauen Brandursache dauern an. Das Gebiet um den Brand wurde abgesperrt. Im Anschluss ermittelt die Polizei, wie es zu dem Brand gekommen ist. Anwohner wurden gebeten, alle Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Klimaanlagen auszuschalten. 

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